Zusammenfassung
In diesem Beitrag zur graphischen Behandlung der Rektifikation von Zweistoffgemischen wird in den dafür in Betracht kommenden Diagrammen der praktisch bedeutsame allgemeine Fall untersucht, daß das einem stetig arbeitenden Rektifizierapparat zuströmende Rohgemisch ein Flüssigkeits-Dampf-Gemisch ist. Dieser allgemeine Fall umfaßt die beiden bekannten Möglichkeiten, in denen das Rohgemisch aus siedender Flüssigkeit oder aus tauendem Dampf besteht, als Sonderfälle. Die Untersuchung des allgemeinen Falls erfordert zwar einen etwas größeren rechnerischen Aufwand, führt aber über die Ergebnisse zu Konstruktionen, die fast ebenso leicht wie in den Sonderfällen ausgeführt werden können.
Schrifttum
Den Herren Ing. (grad.)Karl Ketelhohn und Ing. (grad.)Dietrich Meißner dankt der Verfasser für anregende Diskussionen und für die Ausführung der graphischen Konstruktionen.
Die Stoffmengen (auch Teilchenmenge) ist eine physikalische Größe mit der Einheit mol bzw. kmol. Entsprechend werden die Begriffe Stoffmengenstromn und stoffmengenbezogene Größen benutzt. Die früher benutzten Bezeichnungen Molzahl (statt Stoffmenge), Molstrom oder Molzahlstrom (statt Stoffmengenstrom) und molare Größe (statt stoffmengen bezogene Größe) sollte man vermeiden, da die Einheit (mol) nicht zum Begriff der physikalischen Größe gehört (man sagt z. B. auch nicht Literzahl statt Volum).
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Florin, F. Zur graphischen Behandlung der Rektifikation von Zweistoffgemischen. Forsch Ing-Wes 37, 78–84 (1971). https://doi.org/10.1007/BF02558737
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02558737