Zusammenfassung
Im Zuge der Leichtbauweise werden die technischen Konstruktionen immer schwingungsanfälliger. Oft wird heute versucht, durch eine aktive Beeinflussung die Maschinen oder Bauteile ruhig zu halten. Diese Maßnahmen kosten Hilfsenergie und sind von der technischen Realisierung her aufwendig. Hier wird eine systematische Methode für den optimalen Entwurf schwingungsfähiger Konstruktionen aufgezeigt, die sich an die Verfahren der elektrischen Netzwerksynthese anlehnt. Den Ausgangspunkt bildet eine sogenannte Zweipolfunktion, die ein passives Netzwerk aus Federn, Massen, Dämpfern und Hebeln beschreibt. Die Parameter der Zweipolfunktion werden so bestimmt, daß sich ein optimales dynamisches Verhalten ergibt. Mit den Methoden der Netzwerksynthese kann dann die Zweipolfunktion als mechanisches System realisiert werden. Durch die beschriebene Vorgehensweise kann die Auslegung passiver dynamischer Systeme erheblich verbessert werden.
Literatur
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Kraft, A., Waller, H. Zur Anwendung der Methoden der elektrischen Netzwerksynthese für den optimalen Entwurf schwingungsfähiger Konstruktionen. Forsch Ing-Wes 51, 101–112 (1985). https://doi.org/10.1007/BF02558412
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