Bestimmung der in der Umgebung der Ausschnitte von innendruckbeanspruchten Druckbehälterdeckeln auftretenden Spannungen

Zusammenfassung

In der Verfahrenstechnik werden vielfach zylindrische Behälter (z. B. Reaktoren) mit kugel- oder korb-kurvenförmigen Rotationsschalen als Deckel verwendet. Diese Deckel haben Ausschnitte, deren Anzahl und Durchmesser man je nach dem Anwendungszweck verschieden wählt und denen gewöhnlich Zylinder-schalen angeschlossen sind. In der Umgebung der Anschlußstellen treten infolge des im Behälter herrschenden Innendrucks zusätzliche Spannungen auf, die beim Entwurf der Behälter in jedem Falle mit in Betracht gezogen werden müssen. Die hier der Spannungsbestimmung zugrunde liegenden Zusammenhänge gelten für einen Ausschnitt von verhältnismäßig großem Durchmesser, lassen sich jedoch durch Superponieren der Spannungen auch auf den Fall beliebig vieler Ausschnitte anwenden. Die Richtigkeit des angeführten Verfahrens wird durch das gute Übereinstimmen der aus den hergeleiteten Gleichungen errechneten und der gemessenen Spannungswerte bewiesen.