Zusammenfassung
Die Voraussetzung des Haftens von Flüssigkeiten an festen Wänden erweist sich sowohl bei plastischen Körpern als auch bei hochkonzentrierten Suspensionen mit oder ohne Fließgrenze nicht als ohne weiteres anwendbar. Es wird außer einer neuen Beziehung für den Fall mit Wandhaftung ein neues Auswerleverfahren hergeleitet, das sowohl die Gleitgeschwindigkeit gegenüber der Rohrwand in Abhängigkeit von der Wandschubspannung als auch das Fließverhalten für das Innere des Stoffes liefert, ohne daß man dabei Hypothesen einführen muß. Die Theorie wird durch Verdes suche an einem Rohrviskosimeter nach F. Schultz-Grunow bestätigt. Der Blendendurchfluß plastischen Tons zeigt sich als merklich abweichend von den nach der Plastizitätstheorie gewonnenen Ergebnissen.
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Auszug aus der Dissertation Rohr- und Düsendurchfluß plastischer Körper am Beispiel von Ton” des Verfassers, Rheinisch-Westfälische Techn. Hochschule Aachen 1956; auszugsweise wurde hierüber auch auf der Arbeitssitzung des VDI-Fachausschusses Rheologie am 2. 3. 1956 in Braunschweig vorgetragen. Der Verfasser dankt an dieser Stelle Herrn Prof.F. Schultz-Grunow für die Anregung zu dieser Arbeit und ihre stete Förderung.
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Berghaus, H.J. Rohr- und Blendendurchfluß plastischer Körper am Beispiel von Ton. Forsch Ing-Wes 23, 135–148 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02557043
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