Zusammenfassung
Der aus einem Haufwerk fließfähigen Schüttgutes durch eine rotierende Hohlwelle geförderte Gutstrom wurde experimentell und theoretisch untersucht. Der Vorgang folgt Ähnlichkeitsgesetzen, die eine Überlragung der Versuchsergebnisse auf Hohlwellen beliebiger Größe ermöglichen. Die unter Vernachlässigung der Trägheitskräfte im fließenden Haufwerk gewonnenen theoretischen Ergebnisse stimmen bei mäßigen Drehzahlen mit den Versuchswerlen innerhalb der Grenzen überein, die der Einstelltoleranz des Winkels zwischen der Wellenachse und der Waagerechten sowie der Unsicherheil beim Ermitteln des Schüttwinkels entsprechen. Die Anwendung der Hohlwelle als Schüttgulförderer empfiehlt sich vor allem dann, wenn ihre charakteristischen Eigenschaften—gleichmäßiger, einfach regelbarer, zwangfreier Förderstrom—verfahrenstechnische Vorteile gegenüber anderen Förder-oder Dosierverfahren bieten.
Schrifttum
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Jung, R. Die Hohlwelle als Schüttgutförderer. Forsch Ing-Wes 25, 37–43 (1959). https://doi.org/10.1007/BF02557037
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