Zusammenfassung
Der Wärmeübergang bei der Verdampfung von flüssigem Helium und Stickstoff an dünnen elektrisch geheizten Platindrähten wurde vor allem im Bereich der Filmverdampfung bei natürlicher Konvektion gemessen. In flüssigem Helium gelang es, eine hohe Überhitzung des Gasfilms bei Übertemperaturen der Heizfläche bis zu 1000 grd ohne merklichen Strahlungseinfluß zu erreichen. Für den dünnen, sehr überhitzten laminaren Film lieferten die Verfahren der Grenzschichttheorie Näherungslösungen. Auf Grund der Rechenergebnisse für den waagerechten Zylinder ließen sich die Versuchsdaten zusammen mit denen anderer Forscher und für andere verflüssigte Gase unter der Voraussetzung einer genügend großen Filmüberhitzung einheitlich darstellen, obwohl sich bei Stickstoff der Film in Einzelblasen auflöst. Aus dieser einheitlichen Darstellung kann der Einfluß des Durchmessers auf die Wärmeübergangszahl entnommen werden.
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Der Verfasser dankt an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. phil.P. Grassmann für die Anregung und die stete Förderung dieser Untersuchung. Herrn Prof.M. Berchlold für die Übernahme des Korreferats, Herrn D. Phil.J. L. Olsen für zahlreiche Hinweise, den HerrenK. Pfister undA. Mützenberg für ihre Hilfe beim Photographieren und Mikroskopieren sowie dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung für die finanzielle Unterstützung.
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Frederking, T. Wärmeübergang bei der Verdampfung der verflüssigten Gase Helium und Stickstoff. Forsch Ing-Wes 27, 17–30 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02557030
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02557030