Zusammenfassung
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1.
Es wurde die Oberflächenspannung von reinen Seifenlösungen bei 20° und 60° in Abhängigkeit von der Konzentration gemessen. Die gefundenen Werte werden durch die Art der Vorbehandlung der Lösungen stark beeinflußt, besonders bei der Versuchstemperatur von 20°. Vor allem die Messungen bei 60° zeigen ein Minimum der Oberflächen-spannung, das sich mit zunehmender Anzahl der C-Atome der Fettsäuren nach niedrigeren Konzentrationen verschiebt.
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2.
Der Zusatz von freier Fettsäure verschiebt das Minimum ebenfalls nach kleineren Konzentrationen, unterdrückt den Wiederanstieg der Oberflächenspannung bei steigender Konzentration, gibt aber schlecht reproduzierbare Werte.
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3.
Geringer Na2CO3 − und NaOH-Zusatz erhöht durchgehend die Oberflächenspannung und verändert die Kurve so, daß bei geringem Zusatz ein ausgeprägtes Minimum auftritt, welches bei erhöhtem Zusatz aber gänzlich verschwindet.
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4.
Eine namhafte Adsorption von Seife an zugesetzten Ruß konnte nicht festgestellt werden.
Literatur
Werner Tesch, Diplomarbeit (Dresden 1928).
Cassel, Chem.-Ztg.53, 479 (1929).
In den folgenden Tabellen sind die einzelnen Meßresultate nicht mehr mit aufgeführt, sondern nur ihr Mittelwert. Bei den früheren Meßreihen, bei denen es nur auf die Vergleichbarkeit der Werte ankam, wurde die Umrechnung der Tropfenzahl in dyn/cm unterlassen.
Koll.-Zeitschr.4, 161 (1909);6, 11, 109, 164 (1910).
Junker, Koll.-Zeitschr.52, 231 (1930).
Mittelwert ist aus 4 Messungen gebildet.
Mittel aus je 2 Messungen.
Die angewendeten Mengen La-Laurinat-Lösungen sind je 25 ccm.
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Mit 19 Figuren.
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Lottermoser, A., Tesch, W. Über die Oberflächenaktivität der Salze höherer Fettsäuren. Kolloid-Beih 34, 339–372 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02556585
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02556585