Literatur
Handbuch der Strohhut- und Damenfilzhurfabrikation, Teil I (Berlin 1916).
Vgl. hierzu: Ullmann, Enzyklopädie der Technischen. Chemie, Abschnitt “Stroh” (Berlin 1928); C. Schwalbe, Chemie der Cellulose (Berlin 1911), 385 ff.; C. v. Wehmer, Die Pflanzenstoffe (Jena 1929),1, 95 f. sowie Ergänzungsband (Jena 1935), 206; J. v. Wiesner, Die Rohstoffe des Pflanzenreichs (Leipzig 1927),1, 4. Aufl.
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Zur Kolloidtheorie vgl.: R. Haller, Chemiker-Ztg.36, 169, 182 (1912); Lehnes Färber-Ztg.23, 489, 523;24, 227, 257, 282, 305 (1913);25, 301, 321 (1914); Kolloid-Beih.13, 29 (1920);30, 1 (1930); Kolloid-Z.11, 110 (1912);13, 255 (1913);22, 49 (1918);23, 100 (1918);27, 188 (1920);29, 95 (1921);30, 249 (1922);31, 295 (1922); Melliands Textilber.6, 669 (1925);8, 669 (1927); R. Auerbach, Kolloid-Z.29, 190 (1921);30, 166 (1922);33, 262 (1923);34, 109 (1924); K.H. Meyer, Melliands Textilber.9, 573 (1928); Zacharias, Lehnes Färber-Ztg.12, 149, 165 (1901); Chemiker-Ztg.26 (1902) u.a.; Bartunek, Kolloid-Z.34, 181 (1924); Wiktoroff Kolloid-Z.55, 72 (1931); Weltzien u. Schultze, Kolloid-Z.62, 46 (1933); Schramek u. Götte, Kolloid-Beih.34, 218 (1931); Schäffer, Angew. Chem.46, 618 (1933); P. Ruggli, Kolloid-Z.63, 129 (1933); Helv. chim. Acta7, 496, 507, 514, 1074 (1924); Krotowa, Kolloid-Z.69, 94 (1934);72, 345 (1935); A. Lottermoser u. A. Csallner, Kolloid-Z.56, 324 (1931).
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Pelet-Jolivet, Theorie des Färbeprozesses (Dresden 1910); Kolloid-Z.2, 225 (1908);2, 83 (1907),5, 235 (1909).
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W. Fehre, Dtsch. Färber-Ztg.69, 179 (1933); G. Frische, Dtsch. Färber-Ztg.69, 206 (1933); E. L. N., Dtsch. Färbr-Ztg.69, 224 (1933).
Wir sind der I. G. Farbenindustrie für die freundliche kostenlose, Überlassung der Farbstoffe zu aufrichtigem Dank verpflichtet.
Vgl. A. Bopp, Dipl.-Arbeit (Dresden 1936). Bopp bestimmte den Wasser-und den Säuregehalt [diesen durch Titration mit Ba (OH)2] der auch von ihm verwendeten Farbstoffprobe.
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Siehe z. B. Wiktoroff, Kolloid-Z.55, 72 (1930); Ruggli, Helv. chim. Acta7, 507 (1924); Lottermoser u. Csallner, loc. cit. Kolloid-Z.56 S. 325 (1931).
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J. Soc. Dyers Colourists1923, 203; da auch Angaben über weitere Literatur.
Über deren Zusammensetzung siehe die Arbeiten, die unter 4 u. 5 genannt sind.
Das Zentrifugieren zur Feststellung des Äquivalenzpunktes bei dieser Titration wurde von R. Schmied im Dresdner Kolloidchemischen Laboratorium der Techn. Hochschule zuerst eingeführt.
Siehe die obengenannte Arbeit von A. Hurd.
Vgl. die ähnlichen Befunde von A. Mayer, G. Schäffer u. E. Terroine, C. R. hebd. Séances Acad. Sci.145, 918 (1907).
Durch elektrische Messung mit Chinhydronelektrode festgestellt.
Im Handbuch der Strohhutfabrikation (siehe oben) ist angegeben, daß das geerntete Stroh vor dem Flechten oftmals gereinigt und zur oberflächlichen Konserveierung SO2-Gasen ausgesetzt wird. Träfe dies zu, so könnte man der SO2 bzw. der aus ihr im Laufe der Zeit entstandenen H2SO4 die Säurewirkung des Strohextraktes zuschreiben. Zur Klärung dieser Frage wurden die Extrakte der vorliegenden Strohproben mit Extrakten von anderem, bestimmt ungeschwefeltem Strohmaterial verglichen. (Dieses wurde freundlicherweise von Herrn Prof. Tobler vom Botan. Institut der Techn. Hochschule Dresden zur Verfügung gestellt.) Es ergaben sich keinerlei Unterschiede im SO4″-Gehalt. Das ungeschwefelte Stroh zeigte dieselbe Wirkung auf Kongolösung, sein Extrakt rief deutlich Farbumschlag hervor und zeigte den sehr niedrigen PH-Wert von 4,5. Damit dürfte, die Frage des Säuregehaltes der Strohfaser einwandfrei geklärt sein.
Dies ist auch der Grund dafür, daß keine Aufnahmeversuche bei Gegenwart von Salz in der Lösung unternommen wurden. Dies ist nur beim Arbeiten mit TiCl3 möglich.
Hinsichtlich des Dispersitätsgrades steht Benzoechtscharlach zwischen Kongorot und den sauren Farbstoffen. Innerhalb von 8 Tagen dringt Naphtholgelb 6,5 cm, Kristallponceau und Methylenblau 5 cm, Benzoechtscharlach 3,4 cm und Kongorot 0,4 cm tief in eine 2 prozentige Gelatinegallerte ein.
Lottermoser u. Csallner (loc. cit.) Kolloid-Z.56 fanden, daß sich das Gleichgewicht hier schon nach 24 Stunden einstellt. (1931).
Nach dem Schütteln befinden sich in den Lösungen suspendiert kleine trübende Teilchen, die aus den Fasern herausgetreten sind. Durch Vorversuche wurde festgestellt, daß das Titrationsergebnis durch sie nicht gestört wird.
Über diesen Begriff siehe die Arbeiten, die in Fußnote 3 genannt sind.
Lottermoser u. Csallner, loc. cit.; Kolloid-Z.; Lottermoser u. Hönsch, Kolloid-Z.57, 206 (1931).
Die zweite Flasche dient zur Kontrolle.
Alle in dieser Spalte wiedergegebenen Zahlen, auch bei den unten beschiriebenen Versuchen mit anderen Farbstoffen, sind stets Mittelwerte.
Alle in dieser Spalte wiedergegebenen Zahlen, auch bei den unten beschriebenen Versuchen mit anderen Farbstoffen, sind stets Mittelwerte!
Da das Molekulargewicht des Salzes 358, das der Säure 314 beträgt, enthalten z. B. 100 ccm 2 prozentige Salzlösung 20 g Farbstoff; davon sind 17,43 g Farbstoffion (=20·312/358). 100 ccm 2 prozentige Säurelösung mit 20 g Säure enthalten dagegen 19,87 g Farbstoffion (=20·312/314). Im ersten Falle sind 87,15 Proz., im zweiten 99,35 Proz. der gelösten Substanz färbendes Ion!
Da bei diesen Versuchen noch das gleiche Strohmaterial vorlag wie bei den obigen Aufnahmeversuchen von Kristallponceau, Benzoechtscharlach und Methylenblau, wurden die dort erzielten Ergebnisse (Tabelle 16, S. 177; Tabelle 19, S. 179; Tabelle 25, S. 182) hier übernommen. Die Versuche mit den beiden Naphtholgelbproben wurden nachgeholt (Tabellen 27 und 28).
Der Umstand, daß beim Schütteln der Kongolösungen mit gebleichtem Stroh keine Verfärbung der Flotte eintritt, beweist, daß die Verfärbung beim Schütteln mit rohem Stroh nicht durch Membranhydrolyse, d. h. durch das verschieden schnelle Diffundieren von Kation und Farbstoffanion in die Faser, hervorgerufen wurde.
Sorption ist hier im Sinne McBains gedacht, also als ein mehrere Einzelvorgänge—Adsorption, Lösung, chemische: Bindung, verknüpft mit Quellungs- und evtl. Koagulationsvorgängen—umschließender Aufnahmevorgang ganz allgemein. Mc Bain, Z. physik. Chem.68, 471 (1909).
A. Lottermoser u. Herrmann, Z. physik. Chem.122, 1 (1926).
K. H. Meyer, Melliands Textilber.8, 781 (1927), zeigte, daß bei der Wollfärbung die färberische Wirkung bei der Anwendung freier Farbstoffsäure die gleiche ist wie die der Anwendung eines Gemisches von Salz und HCl in genau äquivalenten Mengen.
Vgl. hierzu die Ausführungen von Pelet-Jolivet im Kapitel „Berührungs-elektrizität” seines Buches.
Man denke hierbei an die auffällig starke Bindung von Methylenblau durch SiO2-Gel (Pelet-Jolivet).
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Mit 17 Figuren.
Von der Technischen Hochschule Dresden angenommene Dissertation von P. Neubert.
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Lottermoser, A., Neubert, P. Aufnahme und Abgabe von Farbstoffen durch Stroh. Kolloid-Beih 45, 149–209 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02556033
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