Operationsprinzip
Stabile Osteosynthese der Tibiafragmente in achsengerechter Stellung mit einer sogenannten Mondprofiloder Spann-Gleitloch-Platte (DCP), je nach Alter des Patienten und Größe/Dicke der Tibiafragmente.
Verschraubung der Platte gegen einen autogenen, kortikospongiösen Knochenspan, der an den gegenüberliegenden Tibiaschaft angelagert wird (deshalb: “kombinierte Plattenosteosynthese”).
Ein kräftiger autogener Knochenspan aus der gegenseitigen Tibia oder dem gleichseitigen Femur ist unverzichtbar, weil die zur Fixation einer Platte erforderlichen Schrauben in den atropischen Fragmenten nicht genügend Halt finden würden.
Das verdickte, schwielige und dem Knochen fest anhaftende Periost um die Pseudarthrose herum muß reseziert werden. Außerdem wird autogenes Knochenmaterial aus dem Beckenkamm oder dem Entnahmebereich des autogenen kortikospongiösen Spans angelagert.
Literatur
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Blauth, W. Die Behandlung der angeborenen Unterschenkelpseudarthrose mit der “kombinierten Plattenosteosynthese”. Operat Orthop Traumatol 1, 237–253 (1989). https://doi.org/10.1007/BF02514827
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02514827