Zusammenfassung
Es wird der Huminsäuregehalt eines von mehreren Gräben entwässerten Verlandungshochmoors untersucht und eine Methode zur Bestimmung der Huminsäuren im Wasser ausgearbeitet.
Das Prinzip der Methode besteht darin, dass die Huminsäuren mit einem Spezialharz (Wofatit E) von nichthuminoiden Begleitstoffen abgetrennt werden und der Kaliumpermanganatverbrauch (PV) des Untersuchungswassers auf diese Weise in zwei Bestandteile aufgegliedert wird. Der den Huminsäuren zugehörige Anteil des Kaliumpermanganatverbrauchs (PV1) entspricht der Differenz aus dem Gesamt-PV und dem PV nichthuminoider Belgeitstoffe (PV?). Durch Multiplikation von PV1 mit dem Umrechnungsfaktork HS wird der Huminsäuregehalt des Untersuchungswassers in Milligramm Huminsäure pro 1 erhalten.
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Ergebnisse der im Juni 1962 in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vorgelegten gleichnamigen Dissertationsarbeit.
1. Mitteilung: Schweiz. Z. Hydrol.25 (1963), 9.
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Obenaus, R. Huminsäuren natürlicher Gewässer. Schweiz. Z. Hydrologie 26, 74–90 (1964). https://doi.org/10.1007/BF02505734
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