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Hydrobiologische Untersuchungen am Rotsee

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Der Rotsee ist ein ausgesprochener eutropher See. Lenz (28) sagt über diesen Seentypus: ≪der eutrophe Seetypus ist reich an Nährstoffen, d. h. gelösten Substanzen. Die Folge davon ist ein entsprechender Reichtum an pflanzlichem Plankton, das seinerseits wieder eine starke Ablagerung von organischem Detritus verursacht≫ usw. Im Rotsee wird dieser Reichtum an gelösten Substanzen hauptsächlich durch die Abwässer aus der Deponieanlage der Stadt Luzern und durch die Kloakenwässer verursacht.

  2. 2.

    Infolge des steten Wechsels der chemischen Verhältnisse des Rotsees ist das Phytoplanktoninventar des Sees auch einem steten Wechsel unterworfen.

  3. 3.

    Durch die Zufuhr von besser qualifiziertem Reußwasser und durch eventuelle Ableitung der jetzt in den See geführten Abwässer soll der Gehalt an organischen Substanzen verringert werden, was offenbar seinen Ausdruck in weitern Veränderungen des Planktonbildes finden wird.

  4. 4.

    Die im Rotsee häufigsten Phytoplankter, die wasser-blütenbildend auftraten, sind in den übrigen Schweizerseen fehlend oder zum mindesten sehr selten.

  5. 5.

    Der Rotsee zeigt sehr häufig eine typische Plankton-schichtung, deren Zusammenhang mit physikalischen und chemischen Verhältnissen noch nicht genügend bekannt ist.

  6. 6.

    Der Rotsee ist ein vortreffliches Beispiel, das eine Wegleitung gibt für das Schicksal eines Sees, dessen biologische Verhältnisse durch Einführung von großen Mengen verschmutzter Abwässer verändert werden.

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Literaturverzeichnis

  1. Amberg. Limnologische Untersuchungen des Vierwaldstättersees. Physikalischer Teil. Mitteil. d. Naturf. Ges. Luzern. 1904. IV. Heft.

  2. Bachmann. Burgunderblut im Rotsee. Naturwissensch. Wochenschrift. IX. Band. 1910.

  3. Bachmann. Eine Wasserblüte von Oscillatoria rubescens im Rotsee. Verhandl. d. S. N. G. 1910.

  4. Bachmann. Charakterisierung der Planktonvegetation des Vier-waldstättersees mittels Netzfängen und Zentrifugenproben. Verhandl. d. Naturf. Ges. Basel. Bd. XXXV. 1923.

  5. Chodat. Scenedesmus. Etude de génétique, de systématique expérimentale et d'hydrobiologie. Zeitschrift für Hydrologie. 1926. III. Jahrg.

  6. Lenz. Einführung in die Biologie der Süßwasserseen. Biologische Studienbücher IX. 1928.

  7. Minder. Zur Hydrophysik des Zürich- und Walensees. Archiv f. Hydrobiologie. Bd. XII. 1918.

  8. Ruttner. Die Verteilung des Planktons in Süßwasserseen. Fortschritte der naturwiss. Forschung 1914.

  9. Ruttner. Das Plankton des Lunzer Untersees, seine Verteilung in Raum und Zeit während den Jahren 1908–1913. Internat. Revue Bd. 23. 1929 und 1930.

  10. Thienemann. Der Sauerstoff im eutrophen und oligotrophen See. Die Binnengewässer 4. 1928.

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Bachmann, H. Hydrobiologische Untersuchungen am Rotsee. Zeitschrift für Hydrologie 5, 39–81 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02484006

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