This is a preview of subscription content, access via your institution.
Literatur
Zur allgemeinen übersicht s. u. a. des Verf. Arb. Gesundheitsschädigungen durch Arbeiten mit giftigen Hölzern, Beobachtungen aus brasilianischen Gewerbe-betrieben, in: Arch. f. Gew.— Path. u. Gew.— Hyg.,8, 1932, S. 1.
Die Wurzeln des Baumes werden von den Indianern zwischen Santarém und Parintins zu Jagdpfeilgift verarbeitet; sie enthalten bis zu 1,15% desselben Alkaloids.
In Giftaufstrichen an Bambuspfeilspitzen indianischer Jäger hat Verf. wiederholt in rd. 5 g Gift 0,25–0,40 g Cytisin feststellen können (Jagdobjekt: Tiger und Krokodil; Einschuß Blatt bzw. Auge üblich).
Dieser Gattungsname darf nicht verwechselt werden mit dem Holznamen Jacarandá, welcher den Gattungen Machaerium und Dalbergia der Papilionaceen zugehört; diese Gattungen enthalten nur harmlose Hölzer und stehen hier außer Betrachtung.
Die Amazonasindianer kennen einen Pastenaufstrich, bestehend aus dem Farbstoff der Bixa Orellana L (Urucum) in Mischung mit dem Weichharze von Icica icicariba Cand. etwa im Verhältnis 2∶1; der Aufstrich ist ein Schutz-, durchaus kein Heilmittel und ist nicht zu verwechseln mit der vom Verf. (z. B. in “Riechstoffindustrie und Kosmetik” 1934, Heft 10) bekannt gemachten indianischen Sonnenbrand- und Mückenstich salbe auf der Grundlage von Urucum, Icicaharz und Wasserschweinfett; hier ist das Icicaharz lediglich Aromabeigabe, im übrigen aber für die Salbenwirkung indifferent.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Ein weiterer Bericht über Guttiferen, Rutaceen, Palen erscheint in einer späteren Lieferung.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Freise, F.W. Vergiftungen durch Brasilianische Werkhölzer. I. Vergiftungsfalle. 7, C1–C8 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02453002
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02453002