Summary
In enucleated animal and human eyes we performed several buckling techniques used in the surgery of retinal detachment. In this eyes we studied the retinal folds and the sceral buckles. The bulb was opened and the situation photographed. In encircling operations there are always radial folds; in scleral resection, infolding of the sclera or pocket blombage there are retinal folds parallel to the buckle. The scleral buckles of the various techniques are compared.
In the second part of the paper we measured the volume changes in scleral buckling procedures. By this means it is possible to compare the buckling effect of various operations. The buckle produced by a silicon rubber implant in a sclera pocket depends upon the tension with which the flap is dosed. The effect is very small if the flap is tied lovely. In the same way the underlying implant in an encircling technique is much more effective if the flap of the pocket is closed with tension.
Zusammenfassung
An enucleierten Augen von Tier und Mensch werden im Modellversuch einbuckelnde Amotiooperationen ausgeführt. Hierbei wird im ersten Teil der Arbeit das Aussehen des Sklerabuckels studiert. Der Bulbus wird hierzu fenestriert und der Buckel in Ansicht und Querschnitt fotografiert. Weiterhin wird das Verhalten von Aderhaut und Netzhaut untersucht. Bei umschnürenden Operationen entstehen immer radiäre Netzhautfalten. Bei Skleraresektionen, bei Skleraeinfaltung und Sklerataschenoperationen mit Plomben entstehen Falten, die parallel zum Buckel liegen; bei der Skleraresektion tritt dies am stärksten auf.—Im zweiten Teil der Arbeit wird die Volumverdrängung (einbuckelnde Wirkung) bei den einbuckelnden Operationen gemessen. Man kann hierduch die Wirkung verschiedener Operationen vergleichen. Bei der Sklerataschenoperation mit eingelegter Silicongummiplombe ist die Volumverdrängung verhältnismäßig gering, wenn man die Tasche anatomisch verschließt. Wird die Tasche dagegen gerafft, d. h. unter Spannung geschlossen, dann kann man damit die Volumverdrängung (d. h. den einbuckelnden Effekt) auf das Mehrfache steigern. Nur unter dieser Bedingung erhält man die gleiche Wirkung wie bei der Skleraresektion. Das gleiche gilt für die umschnürenden Operationen, wenn gleichzeitig Sklerataschen mit Plomben angelegt werden. Die Volumverdrängung durch die untergelegte Plombe ist zunächst gering, sie läßt sich aber durch einen Verschluß der Tasche mit Spannung wesentlich steigern.
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Honegger, H. Untersuchungen über die mechanischen Veränderungen am Augapfel bei einbuckelnden Operationen. Albrecht v Graefes Arch. klin. exp. Ophthal. 175, 341–358 (1968). https://doi.org/10.1007/BF02440010
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