Zusammenfassung
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1.
Bei 69 von 92 Meerschweinchen und 11 Kaninchen, die unter Sauerstoffmangel gehalten wurden, erfolgt nach bestimmter Zeit (Latenzzeit) ein pl\:otzlicher, deutlicher Anstieg der Reticulocytenzahl im Blut.
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2.
Diese Zeit wird mit zunehmendem Sauerstoffmangel bis zu mittleren H\:ohen k\:urzer, und erreicht bei Meerschweinchen bei H\:ohen um 5000 m ein Minimum mit 47 Std im Mittel. Beim Kanichen betr\:agt diese Zeit 52 Std.
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3.
Bei H\:ohen \:uber 5500 m tritt eine Verl\:angerung der Latenzzeit ein. Sie betr\:agt beim Meerschweinchen f\:ur 7500 m H\:ohe 60 Std.
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4.
Von 4500 m an aufw\:arts f\:allt die K\:orpertemperatur vor\:ubergehend. Die Intensit\:at dieses Abfalls wie ihre Dauer nimmt mit steigender H\:ohe zu.
Die Verkürzung dieser Zeit bis zu mittleren Höhen wird mit einer Zunahme der Reizintensität gedeutet. Die Verlängerung dieser Zeit bei Höhen über 5500 m kann in einer Verlangsamung des Stoffwechsels gesehen werden, die im Absinken der Temperatur und einer Verringerung des Sauerstoffverbrauches zum Ausdruck kommt.
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5.
Im Zusammenhang mit dem Anstieg der Reticulocytenzahl kommt es h\:aufig bei der Reifeverteilung der Reticulocyten zu einer Verschiebung nach links. Der zeitliche Beginn der Linksverschiebung liegt meist sp\:ater als der Anstieg der Reticulocytenzahl.
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Saathoff, J. Über die Latenzzeit des Reticulocytenanstieges bei Sauerstoffmangel. Virchows Arch. path Anat. 319, 107–115 (1950). https://doi.org/10.1007/BF02439513
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