Zusammenfassung
Die vonKülz entwickelten aralkylierten gefäßerweiternden Sympathikomimetika besitzen im Quaddelversuch eine kräftige lokalanästhetische Wirkung. Aus dem Vergleich mit entsprechenden rein aliphatisch substituierten Verbindungen geht hervor, daß diese Wirkung auf den zweiten Benzolring zurückzuführen ist. Mit Vergrößerung des Abstandes zwischen der Aminogruppe und dem Phenylrest auf zwei C-Atome nimmt die Wirkung sprunghaft, bei weiterer Verlängerung nicht mehr merklich zu. Die Konstitution des Grundkörpers ist demgegenüber von geringerer Bedeutung.
Von den geprüften Substanzen hat das Phenyl-sek.butyl-Benzedrin die stärkste Wirkung. Auf Grund ihrer relativ geringen Diffusion hat die Substanz mehr den Charakter eines Oberflächenanästhetikum als eines Infiltrationsanästhetikum. An der Kaninchencornea ist die Wirkungsdauer 5 mal länger als bei Kokain.
Literatur
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Ludwigs, N., Wiemers, K. Über lokalanästhetische Wirkungen aralkylierter Sympathikomimetika der Adrenalin-Benzedrinreihe. Naunyn - Schmiedebergs Arch 213, 355–360 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02432765
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