Alkoholintoxikation und Atemalkohol

Zusammenfassung

Es wird ein einfaches methodisches Prinzip der Alkoholbestimmung in der Atemluft beschrieben, für das in einer Reihe von Vorversuchen zunächst die optimalen Bedingungen ermittelt werden. Als einzige variable Größe wird das beim Umschlag einer Indikatorlösung geatmete Luftvolumen bestimmt. In 6 Alkohol-Trinkversuchen wird dann die praktische Anwendbarkeit erprobt. Der Vergleich der Atemluftkurven mit den zugehörigen Blut-Alkohol-Kurven ergibt eine strenge umgekehrte Proportionalität, d. h. eine direkte Proportionalität zwischen Blutund Atem-Alkohol. Diese Proportionalität gilt nicht für Blut-Alkohol-Werte unter 0,4–0,6‰, ein Grenzwert, der mit „augmentation limit” der „Alkohol-Clearence” der Lunge bezeichnet wird. Der Verteilungskoeffizient des Alkohols in Blut und Atemluft wird zu 1:2738 ermittelt. Daraus läßt sich unter Zugrundelegung eines Minutenvolumens von 10 1 eine Alkohol-Clearence der Lunge von 3,65 errechnen.