Zusammenfassung
Alkoholische Auszüge und ähnliche alkoholische Zubereitungen aus Sanddornbeeren nehmen bei der Lagerung relativ rasch an Ascorbinsäure ab, es sei denn, man füllt die Behältnisse vollständig.
Lagerung der Auszüge unter Kohlendioxyd verzögert die Abnahme des Gehalts an Ascorbinsäure ebenfalls.
Selbsthergestellte alkoholische Lösungen von Ascorbinsäure mit und ohne Säurezusatz zeigen ähnliche Verhältnisse wie die alkoholischen Auszüge aus Sanddornbeeren. Zuckerzusatz verzögert die Abnahme der Ascorbinsäure in alkoholischen Lösungen.
Um die Ascorbinsäure in alkoholischen Auszügen, Likören und ähnlichen Zubereitungen weitgehend zu erhalten, sollten die Flaschen und sonstigen Behältnisse völlig bzw. soweit als technisch irgendwie möglich, gefüllt werden und der Gasraum zwischen Verschluß und Flüssigkeit sollte aus Kohlensäure oder Stickstoff bestehen. Die Flaschen sollten weiter die Aufschrift tragen: “Nach Öffnen innerhalb weniger Tage zu verwenden.”
References
Griebel u. Heß, diese Z.79, 469 (1940).
Bernhard Hörmann, Die Sanddornbeere. München 1941.
Ott, Erste Arbeitstagung des Instituts für Lebensmittelforschung. München 1942. S. 19.
E. Cusenier u. Co., Neuenburg/Baden.
Gstirner, Vitaminbestimmungsmethoden. S. 81. 1939.
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Strohecker u. Buchholz, diese Z.83, 125 (1942).
Additional information
Mitteilung aus dem Chemischen Untersuchungsamt der Stadt Freiburg i. Br.
Nach Abschluß der Arbeit wurde mir die Veröffentlichung von Sachsse, Sölling und Heinich, “Die Haltbarkeit von Vitamin C in Citronensaft” [Vitamine u. Hormone1, 374 (1941)] bekannt. Die Verfasser kommen bei ihren Versuchen mit Citronensaft mit und ohne Zucker in vielem zu ähnlichen Ergebnissen wie ich.
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Schott, W. Änderung des Ascorbinsäuregehaltes bei der Aufbewahrung von alkoholischen Sanddornbeerenauszügen. Z Lebensm Unters Forch 87, 205–209 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02428908
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02428908