Zusammenfassung
1. Es wurden die Änderungen in der chemischen Zusammensetzung von der Sojabohne bis zur Keimmasse untersucht. Dazu wurden zunächst einige Proben von Sojabohnen und die die damit im Laboratoriumsversuch hergestellten Keimmassen analysiert, wobei nebenher auch die Verluste an Bohnensubstanz durch Abgießen des Keim- und Dämpfwassers ermittelt wurden. Der Gesamtverlust wurde aus der erhaltenen Menge an Keimmasse und den Analysendaten errechnet. Derselbe betrug im Durchschnitt rund 19%, wovon im Keim- und Dämpfwasser je etwa 7% verbleiben.
Angesichts der Höhe dieser Verluste im Verarbeitungsgang wäre eine Verwendung des Keim- und Dämpfwassers anzustreben. Für die Fettbestimmung werden Aufschlußbedingungen angegeben, um eine einheitliche Erfassung des Fettes für die Differenzzahl zu gewährleisten.
2. Es wurden zahlreiche Analysen von Sojakeimmassen durchgeführt, an Hand derer in einer graphischen Darstellung durch Festlegung einer Durchschnitts- und zweier Grenzgeraden der Sojazusatz zur Wurst annähernd bestimmt wird. Für das Verhalten bei Beanstandungen hinsichtlich der genauen Ermittlung des mengenmäßigen Sojakeimmassenzusatzes zur Wurst wird ein Weg aufgezeigt.
References
Diese Z.49, 286 (1925).
Miermeister, diese Z.84, 392 (1942).
Nach Bellier sowie nach H. Jesser u. E. Thomae, Z. angew. Chem.49, 846 (1936).
Eine aus theoretischer Berechnung heraus entwickelte Differenzzahl wurde in einer Arbeit von Reg.-Chem.-Rat Dr. Hosse (diese Z.85, 40 [1943]) zur Ermittlung des Zusatzes von Leguminosen und Cerealien in Würsten herangezogen.
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Mitteilung aus einer Wehrkreis-Veterinär-Untersuchungsstelle
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Borchers Untersuchungen über die chemische Zusammensetzung der Sojakeimmasse und Bestimmung des Zusatzes derselben in der Wurst. Z Lebensm Unters Forch 87, 154–166 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02428902
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