Zusammenfassung
Die Prüfung des Vanillins mit Hilfe der Koflerschen Mikromethoden läßt mit Sicherheit die Anwesenheit auch kleinster Mengen anderer organischer und anorganischer Substanzen erkennen. Bei Zugabe nur eines der üblichen organischen Verfälschungsmittel kann schon auf Grund der Schmelzpunktbestimmung und der dabei beobachteten eutektischen Temperatur, d. i. der Schmelzbeginn der Mischung, weitgehend geklärt werden, um welche Substanz es sich handelt. Eine quantitative Ermittlung der Verfälschung ist in vielen Fällen durch Bestimmung der Lichtbrechung der Schmelze mittels Glaspulvern von bekanntem Brechungsindex möglich. Weiter werden einfache mikrochemische Arbeitsvorschriften zur Isolierung der Verfälschung sowie zur Untersuchung des Vanillinzuckers und mit Benzoesäure oder Acetanilid bestäubter Vanillefrüchte mitgeteilt.
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Opfer-Schaum, R., Piristi, M. Mikrochemische Beiträge zur Untersuchung des Vanillins, des Vanillinzuckers und der Vanille. Z Lebensm Unters Forch 87, 65–69 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02428890
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