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Zur Chloridbestimmung im Wasser nach Mohr

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Zeitschrift für analytische Chemie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

1. Eine Ergänzung der Theorie der Mohrschen Methode wurde gegeben.

2. Die Konzentration der CrO4″-Ionen soll zwischen 0,07×10−2 und 1,5×10−2 molar liegen. Daraus ergibt sich eine Erklärung der verschiedenen Angaben in der Literatur.

3. Bei der Chloridtitration nach Mohr soll die Wasserstoffionen-konzentration des zu untersuchenden Wassers zwischen pH=7 und 11 liegen. Um dies festzustellen ist im alkalischen Gebiet Tropaeolin 0, im sauren Gebiet Rosolsäure ein geeigneter Indikator. Bei alkalischer Reaktion gegenüber Tropaeolin 0 oder saurer Reaktion gegenüber Rosolsäure ist Neutralisation erforderlich.

4. Am besten arbeitet man aber in einer Lösung von einem PH=±9, das heisst einer solchen, die Phenolphthalein kaum rosa färbt.

5. Zur Herstellung der gewünschten [H′]-Konzentration ist Magnesiumoxyd ein sehr unzweckmäßiges Mittel, das man dazu nicht länger anwenden sollte. Am meisten geeignet dazu ist eine Natriumbicarbonatlösung.

6. Eine richtige Vorschrift wurde gegeben.

7. Die Alkalität von mit Mg (OH2) gesättigtem Wasser wird nur wenig geändert durch die Anwesenbeit von Calcium- und Magnesiumsalzen in einer Konzentration, wie man sie in der Praxis vorfindet; sie ist in beiden Fällen pH=±11.

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References

  1. Eine gute Zusammenstellung nebst Literaturangaben findet man in: H. Beckurts, Methoden der Maßanalyse, S 957 ff., Braunschweig 1913; auch N. Schoorl, Pharm. Weekbl.49, 1226 (1912). M. Lombard. Über die Bestimmung von sehr kleinen Chloridmengen im Wasser. Bull. soc. chim. de France [4],13, 1006 (1913); vergl. diese Ztschrft.53, 317 (1914). L. W. Winkler, Über die Bestimmung des Chlor-Ions in natürlichen. Wassern. Diese Ztschrft.53, 359 (1914). J. M. Kolthoff, diese Ztschrft.56, 498 (1917). W. Herbig, Einwirkung der Carbonathärte auf die Chlorbestimmung im Wasser. Ztschrft. f. angew. Chem.32, I, 216 (1919). L. Yoder, Journ. Ind. Eng. Chem.11, 755 (1919); vergl. diese Ztschrft.60, 368 (1921). H. W. Doughty, Journ. Americ. Chem. Soc.46, 2707 (1924).

  2. Nach W. Böttger, Qual. chem. Analyse, 4.–7. Aufl., S. 620 (1925). Bemerkt sei, dass die Angaben der Löslichkeitsprodukte der genannten Silberverbindungen merklich differieren, was aber auf obenstehende Erörterungen ohne Einfluss ist. Z. B.: AgCl 1,21×10−10 (bei 20° nach F. Kohlrausch) 1,12×10−10 (bei 20° nach W. Böttger) 1,37×10−10 (bei 18° nach A. F. Holleman) Ag2CrO4 1,3×10−10 (R. Abegg und H. Schäfer) 1,7×10−4 (molar an Silber bei 18°, F. Kohlrausch und F. Rose) Ag2CO3 4×10−12 (R. Abegg und A. J. Cox).

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van Urk, H.W. Zur Chloridbestimmung im Wasser nach Mohr. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 67, 281–288 (1925). https://doi.org/10.1007/BF02423641

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