Zusammenfassung
In den Untersuchungen wurden die Anzahlen der an den Bäumen ausgesetzten Parasiten (Trichogramma embryophagum (hartig), var.cacoeciae marchal) unter Berücksichtigung der jeweiligen Grösse der Kronen ermittelt. Da wahrscheinlich die Grösse der Bäume mit einer für diese Versuche ausreichenden Genauigkeit durch den Querschnitt der Stämme angezeigt wird, bezogen wir die Zahl der Trichogrammen auf diesen Querschnitt. 1961 wurden in der Regel 40 Trichogrammen jc 1 qem des Stammquerschnittes unterhalb der Verzweigung ausgesetzt.
An Apfelbäumen einer etwa 1 ha grossen Obstanlage wurden Trichogrammen im Larven- und Puppenstadium (parasitierte Eier vonSitotroga cercallela (oliv.)) in stabilen, röhrenförmigen Behältern freigelassen, die durch ein Maschendrahtgitter verschlossen waren. Infolge dieses Schutzes konnten grössere Räuber nicht in die Rohre eindringen und die Trichogrammen vernichten. Die erste Kontrolle der Falläpfel ergab, dass der Schaden des Apfelwicklers durch Freilassung von Trichgrammen in der oben angegebenen Dichte bei einer Sorte um 55%, bei einer anderen um 37% signifikant gegenüber der unbehandelten Fläche reduziert wurde.
Mit einem als «Dosierungstrommel» bezechneten Gerät, das beschrieben und abgebildet wurde, gelang es, Trichogrammen im Puppenstadium und unparasitierte Eier vonAnagasta kuehniella (zell.) auf die Kronen der Apfelbäume zu spritzen. An Hand von Testen mit «Eikarten» sowie der Reduktion des Apfelwicklerbefalls liess sich zeigen, dass auch mit diesem Verfahren ein wirkungsvoller Einsatz von Trichogrammen möglich ist.
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Ausführliche Darstellung in gleichlautender Veröffentlichung vonF. Schütte & J. M. Franz, 1961:Entomophaga,6 (4), 237–247.
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Schütte, F., Franz, J.M. Untersuchungen zur apfelwicklerbekämpfung (Carpocapsa pomonella (L.)) mit hilfe vonTrichogramma embryophagum (Hartig). Entomophaga 7, 271–272 (1962). https://doi.org/10.1007/BF02374368
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02374368