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Neues zur Bekämpfung des Buchdruckers, Ips typographus L.

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Anzeiger für Schädlingskunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

  1. 1.

    Biologische Beobachtungen am Buchdrucker über Winterverstecke, Schwärmen und Reifungsfraß ergaben neuartige Ansatzpunkte für seine Bekämpfung.

  2. 2.

    Eine Bodenvergiftung gegen in der Erde massenhaft überwinternde Käfer erfordert so große Giftmengen, daß ihre Brauchbarkeit aus wirtschaftlichen Gründen fraglich bleibt.

  3. 3.

    Die Begiftung von Fangbäumen mit verschiede nen neuen Kontaktgiften mindert nicht deren anlockende Wirkung und eignet sich zur Bekämpfung der zur Brut anfliegenden Käfer Versuche mit Spritzmitteln und Staubmitteln zeigten die Überlegenheit der ersteren. Bei Behandlung mit E 605 f in 0,5%iger Verdünnung ergab sich bei hinreichender absoluter Abtötung eine rund 90%ige Wirkung.

  4. 4.

    Durch Bekämpfungsmaßnahmen während des Reifungsfraßes können die Buchdrucker am rationellsten und während der stärksten Konzentration innerhalb ihres Individuallebens vernichtet werden.

  5. 5.

    Durch Begiftung von Stöcken mit Spritzmitteln (E 605 f 0,5%) kann vor der eigentlichen Flugzeit wertvolle Vorarbeit geleistet und die Fang baumzahl herabgesetzt werden.

  6. 6.

    Durch die Vernichtung der Käfer beim Rei fungsfraß am Stamm wird deren Ausbreitung auf die rund 25fache Rindenfläche beim Brutfraß vermieden. Hierbei haben sich bewährt:

  1. a)

    Ein Anrösten der zu 2-m-Stücken zugeschnittenen, vom Käfer besetzten Stangen durch Abbrennen von Reisig im Scheiterhaufen.

  2. b)

    Das Bespritzen der gefällten Stämme mit Kontaktgiftlösung (erprobt E 605 f 0,1%), das durch die zahlreichen Einbohrlöcher unter die Rinde einsickert und die Buchdrucker zumeist noch an Ort und Stelle abtötet.

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Franz, J. Neues zur Bekämpfung des Buchdruckers, Ips typographus L.. Anzeiger für Schädlingskunde 21, 2–8 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02340783

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