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Martin WalsersSeelenarbeit: Versuche der Selbstverwirklichung

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Anmerkungen

  1. Die Seitenzahlen beziehen sich auf M. Walser,Seelenarbeit (Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1978).

  2. Martin Walser, Das Einhorn (Frankfurt/Main: Fischer Bücherei, 1970), 311.

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  3. Rainer Nägele, “Die Gesellschaft im Spiegel des Subjekts,” inZeitkritische Romane des 20. Jahrhunderts, Hrg. Hans Wagner, (Stuttgart: Reclam, 1975), 330.

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  4. Martin Walser in “Ein Gespräch in Neuengland,” aufgezeichnet von Monika Totten,Basis, 10, 1980, 206/207.

  5. Ursula Reinhold, “Zu Martin WalsersSeelenarbeit,”Sinn und Form, 32, 1980, 903.

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  6. Aurel Schmidt, “Zur Seelenarbeit verdammt,”Baseler Zeitung, 17, 3, 1979.

  7. Ulrich Greiner, “Der gute Hirte Martin Walser,”Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17, 3, 1979.

  8. Die Begegnungen mit Vetter Konrad erfüllen deutlich eine strukturelle Funktion. In jedem der drei Teile führt Xaver imaginäre oder reelle Gespräche mit diesem Vetter, und in jedem dieser Gespräche spielt das Motiv des Verrates eine wichtige Rolle (Vgl. 21; 41; 259). Beim ersten Mal bekennt sich Xaver zu Konrad, beim zweiten Mal versucht er ihn bereits zu verleugnen und beim dritten Mal verläßt er den Totkranken, um Gleitzes Sekretärin pünktlich zu treffen. Während Xavers Verhalten moralisch unvertretbar wird, steigert sich beim Leser, und auch bei Xaver, das Gefühl der Solidarität. Im Detail zeigt also dieser Handlungsstrang wie die Lektüre zur Stellungnahme des Lesers führen soll.

  9. Rolf Michaelis, über Franz Horn ausJenseits der Liebe, Vgl. R. M., “Leben aus zweiter Hand,”Die Zeit, 26, 3, 76. Xaver teilt mit Franz Horn diese Mißachtung des eigenen Lebens zugunsten eines fremden, das ihm lebenswerter erscheint.

  10. Anthony Waine hat in seiner Besprechung derSeelenarbeit ebenfalls darauf hingewiesen, daß es sich um eine Begegnung mit der eigenen Natur handelt. Allerdings wäre hier noch hinzuzufügen, daß die Rü ckbesinnung auf das Kreatürliche notwendig ist, um die Teile der Persönlichkeit auszuschalten die von öffentlichen Verhaltensweisen geprägt worden sind. (Siche Anthony Waine,Martin Walser. Autorenbücher. Heinz Ludwig Arnold und Ernst-Peter Wiekenberg Hrg. (München: Beck, 1980) S. 126.

  11. Martin Walter,Heimatlob, (Friedrichshafen: Verlag Robert Gessler, 1978), S. 64.

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  12. An diesem symbolischen Tableau macht sich ganz deutlich Walsers Verbindung zu Kafka bemerkbar. Wie der Lebensweg der Maus das Dasein vieler Kafkahelden beschreibt, so scheint dieser Käfer Xavers Überlebensversuche darzustellen. Bemerkenswert ist vielleicht, daß Walser auch in früheren Werken den Lebensweg seines Helden durch geringere Kreaturen abgebildet hat: der “Gyrinus Taumelkäfer” aus demEinhorn, das Falterpaar “Nuptioptera” aus demSturz sind Beispiele hierfür.

  13. Rainer Nägele, aaO., 337.

  14. “Wenn der Chef noch eine Heimat hätte, dachte Xaver, würde er auch nicht immer hinter Mozartopern herfahren.” (74)

  15. Auffallend ist. daß selbst die Beziehung Xavers zu seiner Frau und zu seinen Töchtern den dialektischen Prozeß zwischen der zunchmenden “Privatisierung” (Rückzug aus der Öffentlichkeit) und der gleichzeitigen “Entprivatisierung” (vergrößerter Einfluß “von auß er-familialen Instanzen”) mit großer Genauigkeit beschreibt. (Vgl. Jürgen Habermas,Strukturwandel der Öffentlichkeit [Darmstadt und Neuwied: Luchterhand, 1979], S. 188–189) Erst durch die Reduktion der Familieneinheit auf ihren intimsten Kern, kann deshalb der Einfluß der Außenwelt zugunsten “glücklicher Überbleibsel von früher” (294) erreicht werden.

  16. Martin Walser,Wie und wovon handelt Literatur. Edition Suhrkamp 642 (Frankfurt Main: Suhrkamp, 1973), 98.

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Doane, H.A. Martin WalsersSeelenarbeit: Versuche der Selbstverwirklichung. Neophilologus 67, 262–272 (1983). https://doi.org/10.1007/BF02334233

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