Zusammenfassung
Bei Versuchen über die Nebenwirkung von Pflanzenschutzmitteln auf Entomophagen(Trichogramma cacoeciae) mußte geklärt werden, welche Größe der Zuchtröhren sich am besten für Experimente an Eiern vonSitotroga cerealella eignet. Eine hundertfache Vergrößerung des Volumens (von 13,2 bis 1271,6 cm3) brachte keinen signifikanten Unterschied in der Parasitierungsleistung bei 50 Trichogrammen je Röhre (Tab. 2). Daher wird eine handliche, mittlere Größe empfohlen (20 × 3,5 cm).
Dagegen beeinflußte die Vorbehandlung der Wirtseier wesentlich deren Eignung fürTrichogramma. 20 Tage lang bei + 20° C aufbewahrte Eier, dir Dämpfen von Essigsäureäthylester ausgesetzt (geäthert) waren, wurden sehr viel schlechter belegt als frische Eier; stets wurden die nicht-geätherten bevorzugt (Tab. 3). Lediglich für Massenzuchten vonTrichogramma, bei denen eine konstante Parasitierungsleistung nicht gefordert wird, eignen sich 20 Tage alte, kaltegehaltene Eier vonS. cerealella besser, da aus ihnen keine Raupen mehr schüpfen.
Summary
In tests on the side-effects of pesticides on entomophagous insects(Trichogramma caoeciae) it was necessary to find out the optimum size of rearing containers for experiments using eggs ofSitotroga cerealella. A 100-fold increase of the volume (from 13.2 to 1271.6 cm3) did not cause significant differences in parasitisation by 50Trichogramma individuals per tube (Tab. 2). Therefore, a handy medium size tube is being recommended (20 × 3,5 cm).
The pretreatment of host eggs, however, influences greatly their suitability forTrichogramma. Eggs stored 20 days at 2° C and briefly exposed to vapour of acetic ethylester were accepted considerably worse than fresh eggs; non esterized eggs were always preferred (Tab. 3). Only for mass production ofTrichogramma in which constant parasitisation was not required, 20 days oldS. cerealella eggs from cold storage were more suitable because no larvae emerged any more.
Literaturverzeichnis
Fabritius, K., undJ. M, Franz: Eine autophotographische Methode zur Prüfung einiger Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmitteln bei Trichogrammen. Nachr, bl. Dtsch. Pfl. schutzd. Braunschweig. (im Druck).
Schieferdecker, H., 1965: Untersuchungen zum Einsatz von Tridiogrammen. — Biologische Rundschau3, 253–255.
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1970 als Stipendat der Alexander von Humboldt-Stiftung am oben genannten Institut tätig.
Dem Leiter des Institutes für biologische Schädlingsbekämpfung, Darmstadt, Herrn Prof. Dr. J. M. FRANZ danke ich für seine Anregung und jederzeitige Beratung. Durchgeführt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Fabritius, K. Zur Versuchstechnik mit Trichogramma: Optimales Volumen der Versuchsgefäße und Qualität der Wirtseiere und Qualität der Wirtseier. Anzeiger für Schädlingskunde 42, 186–188 (1969). https://doi.org/10.1007/BF02330197
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02330197