Aktivitätsänderungen im cervikalen Sympathikus während spinaler Hypothermie

Zusammenfassung

Bei leicht narkotisierten und mit Succinylcholin immobilisierten Katzen mit intakter Kreislaufregulation wurde die von Filamenten des Hals-Sympathikus abgeleitete Aktivität während isolierter spinaler Hypothermie beobachtet.

Die spinale Hypothermie führte in der Regel zu einer Zunahme der Aktivität im cervikalen Sympathikus. Innerhalb der einzelnen Versuchsperioden war der Grad der Aktivitätszunahme nicht vom Ausmaß der Temperatursenkung im Wirbelkanal abhängig.

Änderungen im Gesamtkreislauf als Folge der Sympathikusaktivierung waren bei Katzen — ebenso wie in früheren Untersuchungen an Hunden mit intakter Kreislaufregulation — nur in schwacher Ausprägung zu beobachten. Die Möglichkeiten einer Beschränkung der Aktivitätszunahme auf Sympathikus-Efferenzen bestimmter Gefäßgebiete und einer gegenregulatorischen Kreislaufanpassung über die Proprioceptoren des arteriellen Systems werden diskutiert.

Summary

In lightly anesthetized cats immobilized with succinyl choline, sympathetic activity was recorded from filaments of the cervical sympathetic chain during selective cooling of the spinal cord.

Spinal cord cooling increased, as a rule, cervical sympathetic activity. During the single periods of experimentation the degree of this activation seemed to be independent of the degree of spinal cord hypothermia.

The changes of systemic circulation accompanying this cold-induced sympathetic activation were only slight and inconsistent. This has already been shown in dogs with intact proprioceptive circulatory control. The possible mechanisms by which this constancy of systemic circulation is achieved are discussed.