The polarity of the centrifuged egg

Summary

• 1) When the egg of the sea urchin is centrifuged, so that a definite stratification of its substances occurs, the micromeres have been found to appear without regard to the induced stratification of the materials, hence their formation is independent of the presence of centrifuged materials. Since the eggs fall at random in the machine the induced stratification bears no relation to the axis of the egg. Our problem then was to determine the factor that locates the micromeres, and also the relation of the micromeres in the centrifuged egg to the axis of gastrulation.

• 2) By means of the micropyle, so called, it has been possible to determine that the micromeres lie in the same position on the centrifuged egg that they occupy on the normal egg, i. e. they lie approximately opposite to the micropyle. Their position is, therefore, independent of any particular cleavage plane, and is referable to the original (not the induced) axis of the egg.

• 3) The micromeres of the centrifuged egg lie always at the crossing point of two cleavage planes (the first and second, or the second and third, or the first and third). Since the crossing point where they appear is not always exactly opposite to the micropyle a certain amount of regulation must be possible in the formation of the micromeres; for, they appear to be capable of adjusting themselves to some extent to the location of the preceding cleavage planes. The micromeres appear at that crossing point that is most nearly opposite to the micropyle.

• 4) Gastrulation appears at the micromere pole of the centrifuged egg, as is the case for the normal egg. Gastrulation bears no relation to the distribution of the centrifuged materials; hence the process appears to be independent of any materials in the egg that can be moved, and the differentiation of the embryo appears likewise to be independent of the presence of any of the visible substances of the egg.

Zusammenfassung

• 1) Wurde das Seeigelei soweit centrifugiert, daß eine ausgesprochene Schichtung seiner Substanzen eintritt, so wurde ein Auftreten der Micromeren ohne Beziehung zu der so hervorgebrachten Schichtung der Materialien beobachtet; also ist ihre Bildung unabhängig von dem Vorhandensein centrifugierten Materials. Da die Eier in der Maschine ganz beliebig zu liegen kommen, besitzt die herbeigeführte Schichtung keine Beziehung zur Eiachse. Unser Problem war also, zu ermitteln, welche Faktoren den Ort für die Micromeren bestimmen, und welches die Beziehungen der Micromeren im centrifugierten Ei zur Gastrulationsachse sind.

• 2) Mit Hilfe der sogenannten Micropyle ist es möglich gewesen, zu bestimmen, daß die Micromeren im centrifugierten Ei in derselben Lage sich befinden, welche sie im normalen Ei einnehmen, d. h. sie liegen der Micropylie annähernd entgegengesetzt. Ihre Lage ist daher unabhängig von irgend einer besonderen Teilungsebene und vielmehr mit der ursprünglichen (nicht der künstlich erzeugten) Eiachse in Beziehung zu setzen.

• 3) Die Micromeren des centrifugierten Eies liegen immer am Kreuzungspunkt von zwei Teilungsebenen (der ersten und zweiten, der zweiten und dritten, oder der ersten und dritten). Da der Kreuzungspunkt, an welchem sie erscheinen, der Micropyle nicht immer genau entgegengesetzt ist, so muß bei der Bildung der Micromeren Regulation in gewissem Betrage eintreten können; denn sie scheinen imstande zu sein, sich in einiger Ausdehnung der Lokalisation der vorhergehenden Teilungsebene anzupassen. Die Micromeren erscheinen an demjenigen Kreuzungspunkt, welcher der Micropyle am genauesten gegenüber liegt.

• 4) Die Gastrulation tritt am Micromerenpol des centrifugierten Eies auf, wie es auch beim normalen Ei der Fall ist. Sie besitzt keine Beziehung zur Verteilung der centrifugierten Materialien; daher erscheint der Gastrulationsprozeß unabhängig von irgend welchen Materialien, deren Lage im Ei verändert werden kann, und die Differenzierung des Embryo erscheint gleichermaßen unabhängig von der Gegenwart irgend einer der sichtbaren Eisubstanzen.