Zusammenfassung
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1.
Die erste erkennbare Wirkung von Aluminiumsalz auf rote Blutzellen besteht in einer Agglutination, nach der sie durch Papierfilter zurückgehalten werden.
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2.
Die Wirkung tritt ungefähr in der gleichen Größenordnung ein, wenn man (das in wäßriger Lösung saure) Aluminiumsulfat zusetzt, wie wenn man durch die äquivalente Menge Soda die Schwefelsäure absättigt, also das Aluminiumhydroxyd „freisetzt”.
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3.
Fertig hergestelltes und gewaschenes Aluminiumhydroxyd in Suspension besitzt den gleichen Effekt, wenn seine Menge um etwa eine Größenordnung größer ist.
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4.
An der unteren Grenze des agglutinierenden Dosenbereiches wird das Aluminium vollständig auf den Blutzellen niedergeschlagen.
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5.
Die niedergeschlagene Menge entspricht etwa 10−14 Mol je Erythrocyt, an Gewicht 10−12 bis 10−13 g; in etwa gleicher Gewichtsmenge schlägt sich nachBohlmanns analogen Versuchen dasTannin nieder.
Literatur
Bohlmann, A.: Naunyn-Schmiedebergs Arch.203, 317 (1944).
Bohlmann, A.: Naunyn-Schmiedebergs Arch.203, 317 (1944).
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Herrn KollegenSchlossberger zum 60. Geburtstag.
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Heubner, W. Versuche zur Deutung der Adstriktion durch Aluminiumsalze. Zeitschr. f. Hygiene. 127, 742–747 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02284899
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02284899