Zusammenfassung
Die Anzahl der von uns im Frühjahr 1951 an Leimringen in 2 Obstanlagen gefangenen Frühjahrsfrostspanner der GattungenHibernia (Hib. leucophaearia Esp. undHib. marginaria F.),Anisopteryx (Anisopteryx aescularia Schiff.) undPhigalia (Phigalia pedaria F.) war nur sehr gering. Sie betrug nur wenige Prozente der im Winter gefangenen Frostspanner der GattungCheimatobia (Cheimatobia brumata L.). Diese Fangergebnisse stimmen sehr schön mit den Raupenauszählungen des BelgiersSoenen überein. Hiermit dürfte wenigstens für Nordwestdeutschland und Belgien klar erwiesen sein, daß die Frühjahrsfrostspannerarten für die häufig trotz Winterspritzung beobachteten stärkeren Fraßschädigungen an Apfelbäumen nicht verantwortlich gemacht werden können. Es wird die Frage des evtl. Windtransportes der jungen Räupchen vonCheimatobia brumata ventiliert.
Literatur
Blaszyk, P. u. Holz, W.: Beobachtungen über das Frostspannerauftreten (Cheimatobia brumata L.) zwischen Weser-Ems und die Bedeutung des Leimringverfahrens. Nachr. Blatt d. Deutschen Pflanzenschutzdienstes, 2. Jahrgang, Heft 4, 1950, S. 54/56.
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Kotte, W.: Krankheiten und Schädlinge im Obstbau 1948, S. 47.
Soenen, A.: Biol. Beiträge über den Frostspanner, Höfchenbriefe, 4. Jahrgang, 1951, Heft 1/2, Seite 3–19.
Uvaroff: Zitiert bei Soenen.
Warnecke, G.: Schriftl. Mitteilungen 1951, Pflanzenschutzamt Oldenburg.
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Holz, W. Beobachtungen über den Flug von Frühjahrsfrostspannern in Obstanlagen. Anzeiger für Schädlingskunde 24, 165–167 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02282704
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02282704