Zusammenfassung
Bei Talpa europaea erfolgt die Umwandlung der primären, sagittal eingestellten Nabelschleife bei Embryonen von 6–8 mm, wobei auf die Ausbildung der dabei entstehenden Sekundärschleifen, die stets von rechts an die Bruchpforte herantretenden Nabelstranggefäße von wesentlichem Einfluß zu sein scheinen.
Die Schlingenbildung betrifft im allgemeinen nur den Dünndarmschenkel, während der Dickdarmschenkel ziemlich gestreckt sagittal von vorn nach hinten verlaufend, schließlich über und dann hinter der Pars horizontalis inferior duodeni zu liegen kommt. Ein Processus vermiformis wird beim Maulwurf nicht ausgebildet.
Die Reposition des Nabelbruchs, der bei Embryonen von 13 mm seine höchste Entwicklung erreicht hat, erfolgt bei Embryonen zwischen 13 und 17,5 mm Länge, ohne daß nach erfolgter Rückverlagerung eine Identifizierung ehemals im Bruchsack gelegener Schlingen mit nun im Abdomen befindlichen durchzuführen wäre.
Die Reposition ist auf ein verstärktes Wachstum der Leibeshöhle zur kritischen Zeit zurückzuführen, während das Darmvolumen bei Embryonen zwischen 13 und 13,5 mm Länge, bei welchen die Hauptmenge der Darmschlingen ins Abdomen aufgenommen wird, sich nicht wesentlich vergrößert. Der Leber kommt eine aktive Rolle nicht zu.
Der Bruchsack wird durch Einstrahlen von fibrösen Fasern, die aus der Rektusscheide stammen, in die Bauchhöhle einbezogen, auf seine Wand erstreckt sich dann weiter das geschichtete Epithel der Bauchwand.
LiteraturverzeichnisLiteraturverzeichnis
Broman, J., Normale und abnorme Entwicklung des Menschen. Wiesbaden: Verlag J. F. Bergmann 1911.
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Pütz, Otto, Über Nabelschnurhernien und ihre Behandlung. Inaug.-Diss. Halle a. S. 1891.
Tandler, J., Zur Frage der Hepatoptose. Wien. klin. Wochenschr. 1908.
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Freund, E. Der physiologische Nabelbruch bei Talpa europaea. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 81, 172–190 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02282309
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