Skip to main content
Log in

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Morel-Lavallé, Hernies du poumon. Mémoires de la société de Chirurgie. Tome premier. Paris 1847. p. 75.

  2. A. Vidal, Lehrbuch der Chirurgie. Deutsch bearbeitet von Bardeleben. Berlin 1856. Bd. III. S. 594.

    Google Scholar 

  3. Hochsinger, Ueber Lungenhernie und Lungenabscess im ersten Kindesalter. Wiener med. Wochenschr. 1888. No. 39-42.

  4. Auch der als Typus einer angebornen Lungenhernie mehrfach citirte Cruveilhier'sche Fall (Anat. pathol. Tome I. Livre 29. Planche VI.) muss hierher gerechnet werden. Bei einem monströsen Fötus stieg die rechte Lunge hinter und über die Clavicula nach aufwärts bis in die Höhe des oberen Endes des Larynx. Während Cruveilhier “in einer starken Rückwärtsstellung des Kopfes” die Ursache sucht, welche das Austreten der Lunge aus der oberen Brustapertur begünstigt und ermöglicht hätte, macht schon Morel-Lavallé darauf aufmerksam, dass dann auch die gleichen Bedingungen für die linke Lunge gegeben wären, mithin sich auch auf der linken Seite hätte eine Hernie bilden müssen. Morel-Lavallé meint richtig, dass in diesem Falle primär das Pleuracavum auf der rechten Seite excessiv weit nach oben entwickelt gewesen und dass dadurch die Entstehung der Lungenhernie veranlasst wäre. Es hat sich dann in diesem Falle nicht um eine Hernie, d. h. um ein Hervortreten des Lungengewebes durch eine pathologisch erweiterte, aber normal präformirte Oeffnung gehandelt, sondern um die angeborne Lagerung eines Theils des Thoraxinhalts, eines Theils der Lunge mit ihrem serösen Ueberzuge ausserhalb der Brusthöhle, also um eine Ektopie der Lunge. Solche Ektopien der Lungen sind auch sonst mehrfach in der Literatur beschrieben worden. Meist waren noch Missbildungen anderer und schwerer Art vorhanden (Acephalie u. s. w.), welche eine postfötale Existenz des Individuums unmöglich machten. Nur dann wird das Leben erhalten bleiben können, wenn bei sonstiger normaler Entwickelung der Mangel von Knochen und Muskeln der Brusthöhlenwände sich auf einen kleinen Raum beschränkt, wenn das Herz nicht in bedeutenderem Grade dislocirt ist und keine grossen Partien von Lunge vorgedrängt sind. Einen derartigen Fall beschrieb Storch (Kinderkrankheiten. Eisenach 1750. Theil I. S. 45). Die Oeffnung hatte in der Brustwand in der Gegend der Achselgrube ihren Sitz. Der Kranke starb erst als Erwachsener. Auch in dem Bellamy'schen Falle (The Lancet Vol. I. 1839–1840. p. 824) scheint es sich um eine angeborne Spaltbildung im Thorax gehandelt zu haben.

  5. l. c. The Lancet Vol. I. 1839–1840. p. 99.

  6. Pansch, Anatomische Vorlesungen. Berlin 1884. Theil I, S. 116.

  7. Friedreich, Hernia pulmonalis bei einem Emphysematiker. Verhandlungen der phys.-med. Gesellschaft in Würzburg. Bd. 5. S. 191.

  8. l. c. Friedreich, Hernia pulmonalis bei einem Emphysematiker. Verhandlungen der phys.-med. Gesellschaft in Würzburg. Bd. 5. p. 149.

  9. l. c. Friedreich, Hernia pulmonalis bei einem Emphysematiker. Verhandlungen der phys.-med. Gesellschaft in Würzburg. Bd. 5. p. 141.

  10. l. c. Friedreich, Hernia pulmonalis bei einem Emphysematiker. Verhandlungen der phys.-med. Gesellschaft in Würzburg. Bd. 5. p. 137.

  11. l. c. Friedreich, Hernia pulmonalis bei einem Emphysematiker. Verhandlungen der phys.-med. Gesellschaft in Würzburg. Bd. 5. p. 141.

  12. In der Sitzung der Berliner med. Gesellschaft vom 28. November 1888 stellte R. Köhler (Deutsche Medicinische Wochenschrift 1888. No. 49) einen Fall von Lungenhernie vor, welche unter dem Einfluss eines Traumas (Ueberfahren) entstanden war. Faustgrosse Geschwulst auf der rechten Seite des Thorax in der Höhe der 6. und 7. Rippe, etwa in der Mitte zwischen Lin. mamillaris und axillaris; Fractur der 7. Rippe; Zerreissung der Intercostalmuskeln im 7. Zwischenrippenraum. Köhler beschreibt bei diesem Patienten ein “eigenthümliches, sehr lautes, auf Meter hin wahrnehmbares Geräusch”, welches von der Geschwulst ausging und demjenigen äbnlich war, welches brodelndes, kochendes Wasser verursacht. “Das Geräusch war fast ein continuirliches, durch die schnell auf einander folgenden Exspirationsstösse hervorgebracht.” Die Athmung war bei dem Patienten sehr beschleunigt, 50 Athemzüge und mehr in der Minute und ausserdem war ein fortwährender Hustenreiz vorhanden. Für die Entstehung dieses von der Lungenhernie ausgehenden Geräusches können im Ganzen 3 Factoren geltend gemacht werden. Einmal wäre es möglich, dass unter dem Einfluss des Traumas gleichzeitig eine fibrinöse Pleuritis entstanden wäre, welche ihrerseits zu intensiven Reibegeräuschen Veranlassung gegeben hätte. Der relativ geringe Grad respiratorischer Verschiebung der Hernie spricht hingegen im Verein mit dem Umstand, dass das unebene viscerale Pleurablatt an der sie bedeckenden Haut nicht den Grad von Widerstand findet, der nöthig ist, um Reibegeräusche hervorzubringen von solcher Intensität, dass sie auf weitere Distanzen vernommen werden können. Um ein so kräftiges Reiben zu produciren, gehört neben dicken Fibrinauflagerungen eine feste, widerstandsfähige Wand, welche ein kräftiges Aufeinanderpressen der beiden unebenen Pleurablätter gestattet, ein Widerstand also, wie ihn die musculäre und knöcherne, intacte normale Thoraxwand bietet. Sodann könnten die Geräusche in der Hernie selbst, in dem Lungengewebe und in den kleinen Bronchien entstanden sein. Die permanente Füllung der Hernie mit Luft lässt hier von vornherein Geräusche ausschliessen, welche in Folge von Wandtrennungen der collabirten Lunge beim Einströmen von Luft ihre Entstehung finden. Es bleibt mithin nur die eine Möglichkeit, dass in den Alveolen und in den feineren Bronchen sich ein gewisses Quantum von Flüssigkeit befunden hat, dessen Entstehung entweder direct auf das Trauma zurückzuführen ist, — und in diesem Fall wäre es also Blut gewesen, —oder welches sich indirect als Folge des durch das Trauma gesetzten Reizes, als Product der localen Entzündung entwickelt hat. Es würde sich also dann schliesslich um die gleichen acustischen Momente gehandelt haben, wie sie etwa im ersten oder dritten Stadium der croupösen Pneumonie gegeben sind. Die erleichterten und besseren Leitungsverhältnisse — das Geräusch entstand hier direct unter der Haut — würden es erklären, dass die Geräusche par distance wahrgenommen werden konnten. Auch der Percussionsschall würde diesem Zustand entsprechen.

  13. a. a. O. In der Sitzung der Berliner med. Gesellschaft vom 28. November 1888 stellte R. Köhler (Deutsche Medicinische Wochenschrift 1888. No. 49)

  14. Cocle, Med. Times and Gazette. Jan. 4. 11. 1873. (Schmidt's Jahrbücher Bd. 160. Leipzig 1873. S. 270.)

  15. Citirt bei Cocle, a. a. O. Med. Times and Gazette. Jan. 4. 11. 1873. (Schmidt's Jahrbücher, a. a. O. S. 271.)

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Strübing, P. Ueber spontane Lungenhernien der Erwachsenen. Archiv f. pathol. Anat. 116, 205–220 (1889). https://doi.org/10.1007/BF02282108

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02282108

Navigation