Sarkomwachstum im Portiostumpf nach supravaginaler Amputation des Uterus wegen Myom

Zusammenfassung

Es wird ein Fall von Spindelzellsarkom im Portiostumpf nach supravaginaler Amputation wegen Myom beschrieben.

Am 5. 4. 34 supravaginale Amputation eines kindskopfgroßen Uterus myomatosus mit nekrotisch zerfallendem, submukösem Myom. Nach 7 Monaten findet sich ein vom Portiostumpf ausgehender, die Scheide ausfüllender, kindskopfgroßer, nekrotischer Tumor, der makroskopisch für ein Myom gehalten und sich auch mikroskopisch als Myom erweist. Entfernung der Geschwulst, Röntgenkastration.

Schon nach 11/2 Monaten hat sich ein Rezidivtumor von Faustgröße entwickelt, der die Scheide ganz ausfüllt und nekrotisch ist. Der Tumor wird jetzt schon makroskopisch als Sarkom erkannt und histologisch als Spindelzellsarkom nachgewiesen. Röntgenbestrahlung mit der Sarkomvolldosis, teilweise Abtragung und intratumorale Radiumeinlage.

Wir können nach dem ganzen Verlauf annehmen, daß schon der erste vom Portiostumpf ausgehende Tumor wahrscheinlich ein Sarkom war, und daß vielleicht auch das durch die supravaginale Amputation entfernte „Myom” schon Sarkomelemente enthielt.