Zusammenfassung
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1.
Das vonFrankenhäuser bezeichnete Ganglion muß man nicht als Ganglion, sondern als Gangliongeflecht betrachten.
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2.
Die architektonischen Eigenschaften des Gangliongeflechts stellen sich an unserem Material in 3 Typen dar: Forma compacta, Forma disseminata, Forma compacto-disseminata.
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3.
Der topographische Zusammenhang des Geflechts mit dem Uterushalse stellt keine große Veränderungen dar, die Hauptmenge des Gangliongeflechts liegt fast immer hinter dem Uterushalse, der Seitenwand des Duglasraumes entsprechend.
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4.
An unserem Material bietet der anatomische Bau des Nervengeflechts der einen und anderen Seite keinen wesentlichen Unterschied; Der Typus war immer derselbe, die Abweichungen bestanden nur in Kleinigkeiten.
Wir halten es für nötig, zu unserer Zusammenfassung noch hinzuzufügen, daß beim Vorhandensein der 3 von uns beobachteten, verschiedenen Formen des Geflechts im Kleinbecken gewissermaßen ein Zusammenfallen dieser Formen mit verschiedenen morphologischen Konstitutionen vorkommt, doch kann unser Material für die Behauptung nicht als ausreichend gelten.
Falls unsere weiteren anthropometrischen Untersuchungen dieses bestätigen sollten, so wird dies eine große praktische Bedeutung haben. In diesem Falle wird man für verschiedene Konstitutionen im Zusammenhang mit den verschiedenen topographisch-anatomischen Lagen und dem Charakter des Nervengeflechts verschiedene Methoden der Lokalanästhesie anwenden müssen. Es ist auch möglich, daß die Irradiationsarten der Schmerzen bei Störungen der weiblichen Geschlechtssphäre durch die Eigentümlichkeiten des Baues und der Verteilung der Nervenzweige dieses Geflechts erklärt werden können.
Unsere weiteren Untersuchungen werden sich damit beschäftigen.
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Kukuschkin, A.D. Beitrag zur anatomisch-topographischen Charakteristik des Frankenhäuserschen Geflechts. Arch. Gynak. 159, 410–421 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02280557
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