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Zur Frage der Schilddrüsenfunktion in der Schwangerschaft und des Nachweises von Schilddrüsenhormon im Schwangerenblut

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Zusammenfassung

Es wird in der vorliegenden Arbeit gezeigt, daß nach mehrtägigerperoraler Verabreichung von Schwangerenserum im Tierexperiment die gleichen für eine Schilddrüsenwirkung charakteristischen Stoffwechselerscheinungen (Zunahme des Grundumsatzes, Abnahme des Leberglykogens, gesteigerte Blutacetonkörperbildung) auftreten, wie wir sie früher nachInjektion von Schwangerenserum beschrieben haben. Durch den Ausfall dieser Fütterungsversuche kann eine Wirkung von Vorderlappenhormonen, insbesondere des die Schilddrüse stimulierenden thyreotropen Vorderlappenhormons und damit auch eine indirekte Schilddrüsenwirkung ausgeschlossen werden. Es wird damit erneut gezeigt, daß im Schwangerenblute nachweisbare Mengen von Schilddrüsenhormon bzw. von Stoffen mit schilddrüsenhormonartiger Wirkung vorhanden sind. Im Zusammenhang hiermit wird auf die Kritik eingegangen, dieNeuweiler an unserer und an den von anderer Seite angegebenen Schilddrüsentesten geübt hat.

Es werden die hauptsächlichsten Faktoren, die für eine gesteigerte Schilddrüsenfunktion in der Schwangerschaft sprechen, in drei Kategorien zusammengefaßt. Es ist dies das histologische Bild der Schwangerschaftsschilddrüse, der Nachweis von Stoffen mit schilddrüsenhormonartiger Wirkung im Schwangerenblute und die klinische Übereinstimmung zwischen Schwangeren und Hyperthyreosen in zahlreichen Stoffwechsel- und Kreislaufanomalien.

Im Zusammenhang mit diesen Fragen wird auf Fehler in der Bewertung der Grundumsatzberechnung von Schwangeren hingewiesen.

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Anselmino, K.J., Hoffmann, F. Zur Frage der Schilddrüsenfunktion in der Schwangerschaft und des Nachweises von Schilddrüsenhormon im Schwangerenblut. Arch. Gynak. 159, 84–93 (1935). https://doi.org/10.1007/BF02280533

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02280533

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