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Zusammenfassung

  1. 1.

    In 2 Fällen von kavernösem Gehirnangiom war nur in einem im Leben eine Gehirnerkrankung — genuine Epilepsie — aufgetreten.

  2. 2.

    In diesem Falle war neben dem kavernösen Bau auch eine Zunahme von Blutgefäßen nachweisbar.

  3. 3.

    Die als vermehrt festgestellten Gefäße konnten in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Kavernom gebracht und als Reste eines ursprünglich vorhandenen capillären Angioms gedeutet werden.

  4. 4.

    Die neugebildeten Gefäße zeigten Besonderheiten durch eisenhaltige Kalkablagerungen in den Wandschichten.

  5. 5.

    Der gleichzeitige Eisengehalt der verkalkten Gefäßwände muß als ein während des Lebens entstandener Vorgang angesehen werden, weil genügend „reaktionsfähiges Eisen” aus Blutungen vorhanden war, womit sich der Kalk beladen konnte.

  6. 6.

    Die Hyalinisierung der Gefäßwände sowie die Kalkablagerungen sind durch Stoffwechselstörungen—Druck des Angioms—zu erklären. Ob das aus Blutungen stammende Eisen vor oder nach dem Kalk aufgetreten ist, ist kaum zu entscheiden.

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Schrifttum

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Sehmisch, W. Beitrag zur Kenntnis der kavernösen Hämangiome im Gehirn. Virchows Arch. path Anat. 277, 431–440 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02275337

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