Zusammenfassung
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1.
Quantitative Untersuchungen von Glycerophosphatase und Hexosediphosphatase der verschiedensten Organe von Hunden und Kaninchen liefern ähnliche Resultate wie bei der Ratte. In der Verteilung der Darmphosphatase auf die einzelnen Darmabschnitte ergaben sich jedoch bei Hund und Kaninchen Verschiedenheiten zu den Rattenversuchen.
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2.
Als Produktionsstätte beider Darmphosphatasen konnte die Darmschleimhaut selbst sichergestellt werden.
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3.
Im Gegensatz zum Darm, der diese Fermente ins Darmlumen abgibt, scheidet die Säuglingsniere sie praktisch nicht in den Harn aus.
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4.
Niere, Darm und anscheinend auch Knochen, geben ihre Phosphatasen nicht ins Blut ab.
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5.
Die Hexosediphosphatase des Blutes wird höchstwahrscheinlich vom Knochenmark geliefert.
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6.
In quantitativer Hinsicht zeigt die allein dort vorkommende Hexosediphosphatase im Rachitikerblut bei dem benutzen Verfahren keine Besonderheiten im Vergleich zum Serum nicht rachitischer Säuglinge.
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7.
Durch Vergleich des anorganischen PO4 im arteriellen und venösen Blut der fermentreichen Organe läßt sich eine wesentliche P.-Abgabe durch Niere, Darm und Knochen ins Blut nicht nachweisen.
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Heymann, W. Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörung bei Rachitis. Z. Kinder-Heilk. 49, 761–767 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02250889
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02250889