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Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörung bei Rachitis

IV. Mitteilung. Die quantitativen Verhältnisse der Glycero- und Hexosediphosphatase in Organen wachsender, ausgewachsener und rachitisch gemachter Ratten

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Es wird ein Verfahren angegeben, das gestattet, die Glycerophosphatase und Hexosediphosphatase in vergleichbaren Maßeinheiten in den Organen zu bestimmen, und eine zeitsparende Modifikation der titrimetrischen Mikro-P. Methode vonSamson beschrieben.

  2. 2.

    Die Ergebnisse anderer Autoren werden für die quantitativen Verhältnisse beider Phosphatasen bei ausgewachsenen und rachitischen Ratten im Vergleich zu Normalratten im Rachitisalter, in Knochenepiphysen, Leber und Muskeln bestätigt.

  3. 3.

    Die genannten Fermente der Niere zeigen für beide Enzyme nicht gleichsinnige Veränderungen, so daß es nötig ist, die Untersuchungen unter Berücksichtigung der stoffwechselchemischen Verschiedenheiten von Nierenrinde und Mark (György) fortzusetzen.

  4. 4.

    Für den Darm ließen sich beide Fermente auf seine einzelnen Abschnitte lokalisieren: Die kranialsten Dünndarmabschnitte sind außerordentlich fermentreich (3 mal soviel wie der Knochen). Ihr Fermentgehalt nimmt caudalwärts ab, so daß die caudale Dünndarmhälfte sich schon nicht mehr als besonders spaltkräftig erweist. Der Dickdarm, das Rectum enthalten nur kleinste Fermentmengen. Bei ausgewachsenen wie bei rachitischen Ratten ließ sich eine Verminderung der Phosphatasen im oberen Dündarm um etwa 30–50% nachweisen; bei ausgewachsenen Ratten nur im kranialsten Dünndarmachtel, beiMcCollum-Ratten auch auf die caudalen Darmteile übergehend.

  5. 5.

    Diese Ergebnisse ließen sich durch quantitative Bestimmungen beider Fermente in den Stühlen überprüfen, da der Darm seine Phosphatasen ins Darmlumen abgibt.

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Mit 5 Abbildungen im Text.

Gekürzt vorgetragen auf der 41. ordentlichen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde in Wiesbaden. April 1930.

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Heymann, W. Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörung bei Rachitis. Z. Kinder-Heilk. 49, 748–760 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02250888

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