Untersuchungen über Eiweißvorräte im Organismus des Säuglings und des Kindes

Zusammenfassung

Es wurde mit einer Modifizierung der refraktometrischen Eiweißbestimmungsmethode bei 136 gesunden früh- und ausgetragenen neugeborenen Säuglingen und Kindern bis 14 Jahre der Plasma-Gesamteiweißgehalt in 160 Fällen bestimmt. Durch entsprechende Umrechnung wurde die durch Verdünnung und Eintrocknung des Blutes verursachte Verschiebung im Eiweißgehalt in einem gewissen Grade ausgeschaltet.

Die umgerechneten Eiweiß-Durchschnittswerte der einzelnen Altersperioden sind folgende: Frühgeborene 1–3 Wochen 6,58%, 3–4 Wochen 5,34%, 1–3 Monate 6,15%, 3–5 Monate 6–85%. Ausgetragene Neugeborene: 1–10 Tage 7,50%, 10–14 Tage 6,82%, 2–6 Wochen 7,05%, 1 1/2–3 Monate 7,29%. II. Trimenon: 7,30%, III. Trimenon: 7,65%, IV. Trimenon: 8,02%. 1–3 Jahre 8,07%, 4–6 Jahre 8,17%, 7–9 Jahre 8,27%, 10–14 Jahre 8,55%.

Bei natürlicher Ernährung sind die niedrigen Plasmaeiweißwerte häufiger, bei Zwiemilch-, besonders aber bei künstlicher Ernährung, sind aber höhere Eiweißwerte konsequenter zu finden.