Zusammenfassung
An 12 Kindern mit schweren Infektionen, die deutliche Blutveränderungen aufwiesen (Bluteindickung, Kaliumerhöhung, Chlorsenkung) wird in 21 Versuchen der Einfluß des synthetischen Nebennierenrindenhormons Desoxycorticosteronacetat (Cortenil) auf diese Veränderungen geprüft.
In 17 Versuchen ließ sich keine Wirkung erkennen. In 4 Versuchen, in denen eine Wirkung vorhanden zu sein schien, ließen sich Gründe anführen, die den Versuchen die Beweiskraft entzogen.
Es gelingt also auch mit sehr hohen Gaben von Cortenil nicht, die beobachteten Mineralveränderungen auzuugleichen. Die möglichen Gründe hierfür werden erörtert.
Auch der klinische Ablauf der Erkrankungen wurde durch das Cortenil nicht beeinflußt.
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Semmann, W. Die Beeinflussung der Blutzusammensetzung bei toxischen Erkrankungen durch Nebennierenrindenhormon (Desoxycorticosteronacetat). Z. Kinder-Heilk. 62, 65–79 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02250117
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