Zusammenfassung
Anläßlich eines Falles von Melaena neonatorum, bei welchem aus der Milz der Bacillus Fränkel-Welch gezüchtet werden konnte, wird die Frage nach der ätiologischen Bedeutung des Gasbrandbacillus für die Melaena erörtert. Es wird die Vermutung ausgesprochen, daß der mit dem Bacillus Fränkel-Welch morphologisch und kulturell als identisch betrachtete Bacillus perfringens, der zur normalen Meconiumflora gehört, in dem blutigen Darminhalt des melaenakranken Kindes besonders günstige Wachstumsbedingungen findet und eine Abartung zu einer pathogenen, toxischen Variante erfahren kann. Eine andere solche Variante stellt der Erreger des echten Gasbrandes dar, von dem ein bei einem Säugling beobachteter Fall mitgeteilt wird.
Schrifttum
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Primnig, A. Über die Beziehungen des Gasbrandbacillus zur Melaena neonatorum. Z. Kinder-Heilk. 61, 626–631 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02250016
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