Zusammenfassung
Durch Acilettenmilch kommt es beim Säugling zu einer Veränderung in der qualitativen Zusammensetzung der Stuhlflora derart, daß die Milchsäurebakterien an Zahl zunehmen, dagegen B. coli und Fäulnisbakterien eine Abnahme erfahren. Das Verhältnis Coli: Fäulnisbakterien: Milchsäurebakterien (Coli=1 gesetzt) ändert sich in Acilettenmilch von 1∶1,3∶1,2 auf 1∶0,5∶5,1 (Mittelwert). Gleichzeitig reagieren Faeces und Harn stark sauer. Der prozentuale Trockensubstanzgehalt der Acilettenmilchstühle, die einen frauenmilchstuhlähnlichen Charakter aufweisen, nimmt von durchschnittlich 20,3% auf 13,2% ab, wodurch wohl in erster Linie die relative Keimarmut der Acilettenmilchstühle bedingt ist. Die Milchsäurebakterien nehmen schon wenige Tage nach Verabreichung einer andersartig zusammengesetzten Nahrung an Menge beträchtlich ab.
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Goeters, W. Veränderungen in der qualitativen Zusammensetzung der Bakterienflora im Säuglingsstuhl durch Citronensäuremilch (Acilettenmilch). Z. Kinder-Heilk. 60, 92–94 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02249903
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02249903