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Statistisch-demographische Untersuchungen zur Frühsterblichkeit und Totgeburtlichkeit (zur “perinatalen Sterblichkeit”)

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Zusammenfassung

Die beiden wesentlichen Anteile perinataler Sterblichkeit — die Frühsterblichkeit innerhalb der ersten Lebenstage und die Totgeburtlichkeit — wurden für zwei verschiedene Beobachtungsbecken in ihren zeitlichen und demographischen Beziehungen untersucht. Sie zeigen als einzige statistische Parallele die bekannteÜbersterblichkeit des männlichen Geschlechtes.

Der für die Frühsterblichkeit vielfach und auch hier nachgewiesene Anstieg in den letzten Jahrzehnten ist für die Totgeburtlichkeit zum mindesten nicht in diesem Ausmaße nachweisbar, zeigt anderen zeitlichen Verlauf und ist vielleicht überhaupt lediglich durch selektiv auf die Statistik wirkende äußere Umstände vorgetäuscht.

Der genannte Frühsterblichkeitsanstieg ist durch demographische Ursachen (gehäufte Erstgeburten oder höheres Gebäralter der Mutter) nicht erklärbar.

Es zeigt sich vielmehr, daß Erstgeburten bei gleichem Alter der Mutter gegenüber späteren Geburten nicht erhöht gefährdet sind, und daß ein Einfluß des Mutteralters auf die Frühsterblichkeit und im Gegensatz zur Totgeburtlichkeit sicher nicht vor dem 35. Lebensjahre, dort aber noch inkonstant, nachzuweisen ist.

Vorstellungen, welche die Frühsterblichkeitszunahme zu erklären versuchen, müssen bestehende Unterschiede im gleichzeitigen Verhalten der Totgeburtlichkeit außerdem berücksichtigen.

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Reifarth, K. Statistisch-demographische Untersuchungen zur Frühsterblichkeit und Totgeburtlichkeit (zur “perinatalen Sterblichkeit”). Z. Kinder-Heilk. 56, 470–479 (1934). https://doi.org/10.1007/BF02249297

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