Röntgenuntersuchung der hypertrophischen Pylorusstenose

Zusammenfassung

Auf Grund unserer Untersuchungen halten wir folgende Röntgenzeichen als für die hypertrophische Pylorusstenose typisch: Scharfes Abschneiden des Kontrastschattens vor dem Pylorus, dauernd verengter und verlängerter Pyloruskanal, der sowohl vom Canalis egestorius als auch vom Bulbus duodeni deutlich abgesetzt ist, fehlende Peristaltik im Bereiche des Pyloruskanals, fehlende oder mangelhafte Entfaltung des Bulbus. Die Stenoseperistaltik des Magens und Spasmen der Oesophagusmuskulatur dagegen sind fakultative Zeichen von geringerer Bedeutung, ebenso eine vermeintliche Ektasie. Auf die Feststellung der Entleerungsverzögerung verzichten wir vollkommen, zumal man den Einwand der Schädlichkeit häufiger Nachdurchleuchtungen beim jungen Säugling — auch abgesehen von der Gefahr der Strahlenschädigung—wegen der dazu erforderlichen längeren Hungerpause als berechtigt anerkennen muß.