Zusammenfassung
Es werden Krankengeschichte und Sektionsprotokoll von 2 Säuglingen mitgeteilt, bei denen sich starke allgemeine Herzmuskelhypertrophie fand. Ohne nach weisbare anatomische Ursache, also sogenannte idiopathische Herzmuskelhypertrophie. In beiden Fällen wird durch den sonstigen Obduktionsbefund das Zugrundeliegen einer Hypertonie äußerst wahrscheinlich gemacht. Im ersten Fall zeigt die Mutter einen auffallend hohen Blutdruck. Es ist wahrscheinlich, daß manchen Fällen sogenannter I. H. eine essentielle Hypertonie zugrunde liegt. Die essentielle Hypertonie wird als eine konstitutionelle und ererbte Krankheit aufgefaßt. Der Zusammenhang mit dem sogenannten Status thymico-lymphaticus bedarf noch weiterer Klärung.
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Mußliner, S. Beitrag zur sog. idiopathischen Herzmuskelhypertrophie und zur essentiellen Hypertonie im Kindesalter. Z. Kinder-Heilk. 50, 134–140 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02248229
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