Zusammenfassung
Die croupöse Pneumonie bietet als hyperergische Reaktion(Lauche) in ihrem Beginn das Bild einer perifokalen Entzündung, so daß sie sich zunächst von den tuberkulösen, akut beginnenden perifokalen Entzündungen weder klinisch, noch röntgenologisch abgrenzen läßt.
Analog der tuberkulösen perifokalen Entzündung lassen sich dem Fokussitze nach Pneumonien unterscheiden mit:
-
1.
Perihilärer, lymphogener Ausbreitung (zentrale Pneumonien). Minderzahl der Fälle.
-
2.
Peripherem Sitz im Lungengewebe; Mehrzahl der Fälle.
-
a)
Bronchogene Entstehung (Übergangsformen zu herdförmigen Pneumonien);
-
b)
Hämatogene Entstehung.
Die Vorstellung der k. P. als perifokale Entzündung erklärt auch, warumnur ein Lappen oder bestimmtes Lappengebiet ergriffen wird.
Nicht geklärt ist die Tatsache des seltenen Befallenwerdens des linken Oberlappens in allen Altersklassen und des rechten Unterlappens in den ersten beiden Lebensjahren.
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Grosser, R. Beitrag zur Pathogenese der croupösen Pneumonie. Z. Kinder-Heilk. 50, 55–70 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02248220
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