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Über das „alimentäre Fieber” und den „Intoxikationszustand” der Säuglinge

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Literatur

  1. Moro, Jahrb. f. Kinderheilk.85, 400 undHirsch-Moro, Jahrb. f. Kinderheilk.86, 341;88, 313;94, 217.

  2. Vgl.Rietschel, Münch. med. Wochenschr. Nr. 49, 1926 undSchmitt, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. Bd. 106, H. 1/2, wo sich auch die frühere Literatur befindet (z. T. noch unveröffentlichte Arbeiten).

  3. NurSchiff (Jahrb. f. Kinderheilk.106, 263) erkennt neben der toxischen Entstehung des Fiebers auch dynamische Kräfte in unserem Sinne an, hält diese aber noch nicht für bewiesen.

  4. Heim u.John, Monatsschr. f. Kinderheilk.9, 264. 1910/1911. Zeitschr. f. Kinderheilk.1, 398. 1911, Jahrb. f. Kinderheilk.73, 266. 1911.

    Google Scholar 

  5. L. F. Meyer undCohn, Zeitschr. f. Kinderheilk.2, 360.

  6. Katzenellenbogen, Monatsschr. f. Kinderheilk.10, 465.

  7. Finkelstein, Lehrbuch der Säuglingskrankheiten, 2. u. 3. Aufl.

  8. Lövegren, Zeitschr. f. Kinderheilk.12, 110.

  9. Bessau, Rosenbaum undLeichtentritt, Monatsschr. f. Kinderheilk.22, 33, 641;23, 465.

  10. Wir sprechen besser nicht von „spezifisch dynamisch” wie beim Eiweiß, weil dem Kochsalz wie überhaupt den Mineralien an sich eine dynamische Wirkung nicht zukommt.

  11. Zuntz, Med. Klinik 1910, Nr. 8 u. 9.Zuntz hat aber nicht erkannt, daß das Entscheidende für die dynamische Wirkung die „Konzentration” ist. Je konzentrierter das Salz gereicht wird, um so stärker die „dynamische” Wirkung.

  12. Es war uns schon immer klar, daß diese Frage am Respirationsapparat untersucht werden mußte. AuchCzerny undSchiff hatten auf diese Notwendigkeit hingewiesen.

  13. Dtsch. Arch. f. klin. Med.118, 11ff.

  14. Wir gehen absichtlich nicht auf die Versuche vonL. F. Meyer undCohn (Zeitschr. f. Kinderheilk.2, 366) über die fiebererregende Wirkung von JNa und BrNa ein. Hier sind in den Gewichtskurven keine besonderen Wasserschwankungen, aber doch Fieber vorhanden, aber die Dosen von BrNa und JNa sind enorm große; so bekam ein Säugling im Gewicht von 4330 g 3 Tage lang täglich 9 g Jodnatrium, im ganzen also 27 g (!). Wir haben einen solchen Salz-Versuch im Respirationsapparat nicht wiederholt, so daß natürlich eine sichere Erklärung dieses Fiebers aussteht, aber daß auch hier „dynamische Salzwirkungen” (vgl.Meyer-Gottlieb), (denn Jod regt den Stoffwechsel in hohem Maße an) wirken können, ist klar. Vielleicht könnten hier Tierversuche die Entscheidung bringen. Daß wir in den Versuchen vonMeyer undCohn ganz unphysiologische Verhältnisse vor uns haben, darauf hatte mit RechtSalge seinerzeit schon aufmerksam gemacht.

  15. Eine solche Ansicht hatten wohl in erster LinieHeim undJohn.

  16. Nassau, Zentralbl. f. Kinderheilk.15, 385 u. 417.

  17. Es ist uns sehr wahrscheinlich, daß der „dynamische Salzfaktor” der Ringerlösung geringer ist, als derreiner Kochsalzlösung. Deshalb könnte reine Kochsalzlösung „giftiger” wirken. Hier müßten weitere Untersuchungen einsetzen.

  18. In einer Diskussionsbemerkung gegenRominger hat er diese Bedenken noch verstärkt hervorgehoben (Monatsschr. f. Kinderheilk.29, 571).

  19. Selbstverständlich wird die Höhe der Temperatur von vielen Faktoren abhängig sein, in erster Linie vom Zustand des Kindes. Es ist klar, daß das kräftige Kind auch hier stärker reagieren wird als das atrophische.

  20. McKim Marriott, Monatsschr. f. Kinderheilk.25, 426 und Americ. journ. of dis. of childr.20, 461. 1920.

  21. Wir möchten hier auf die wertvollen UntersuchungenSchiffs hinweisen, der zu ähnlichen Anschauungen, wie sieFinkelstein schon früher geäußert hatte, kommt und „für die Pathogenese der Toxikose die durch die akute Wasserverarmung herbeigeführte Störung im intermediären Eiweißstoffwechsel in den Vordergrund stellt”.

  22. Ausdrücklich möchten wir aber hervorheben, daß sowohlFinkelstein, dem wir ja die klassische Beschreibung der Intoxikation verdanken, als auchMoro die Komponente des Wasserverlustes für das klinische Bild der „toxischen Dyspepsie (Intoxikation) sehr hoch eingeschätzt haben und sehr wohl der Meinung sind, daß eine Reihe von Symptomen die Folge dieses Wasserverlustes sind. Nur als das „primum movens” möchten diese Autoren den Wasserverlust nicht ansehen.

  23. Rietschel: Der Grund, der mich übrigens aus klinischen Gründen schon immer veranlaßt hat, der AnschauungMoros, daß für die Entstehung des toxischen Zustandes Eiweißabbauprodukte der Nahrung verantwortlich sind, entgegenzutreten, ist folgender: Wie könnte Eiweißzufuhr gerade bei den schweren Dyspepsien von heilender Wirkung sein, wenn gerade aus dem Eiweiß die eigentliche Materia peccans entsteht? Und doch bleibt zweifellos die „Eiweißmilch” immer noch eine sehr gute „antidyspeptische” Nahrung. Sie ist es, weil sie den Durchfall beheben kann, undMoro hat selbst das klassische —ich möchte sagen — Experimentum crucis geliefert, als er „Peptidfieber” bei einem dystrophischen Säugling erzeugen wollte. Während es ihm bei zwei Kindern gelang, als diese Durchfälle bekamen, hatte ein anderes 3 feste Stühle, zeigte gar keine Reaktion, nahm sogar 70 g zu. Es fehlte der Durchfall, die Darmgärung und damit auch die Wasserentziehung. Wir möchten diese klinische Tatsache für viel bedeutungsvoller halten, als daß chemisch der Nachweis der Ausscheidung von Aminen durch den Urin nicht geglückt ist (Rominger undMeyer, Monatsschr. f. Kinderheilk.29, 569).

  24. So könnte sehr wohl, wieFinkelstein und nach ihmSchiff meinen, eine Störung im intermediären Stoffwechsel durch den Wasserverlust veranlaßt werden.

  25. Selbstverständlich bleiben die schönen experimentellen Beobachtungen vonL. F. Meyer undMoro-Hirsch vollkommen bestehen, nur in der Deutung ihrer Beobachtungen weichen wir von ihnen ab.

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Rietschel, H., Strieck, F. Über das „alimentäre Fieber” und den „Intoxikationszustand” der Säuglinge. Z. Kinder-Heilk. 43, 106–121 (1927). https://doi.org/10.1007/BF02230038

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