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Beitrag zur Bewerthung der bacteriellen Lochien- und Blutuntersuchung (speciell mittelst des Fromme'schen Lecithinverfahrens) für die Diagnose und Prognose puerperaler Infectionen

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Zusammenfassend müssen wir sagen

  1. 1.

    Die Unterscheidung von virulenten und saprophytären Keimen in der Gruppe der hämolytischen Streptokokken ist mittelst des Lecithinverfahres nicht möglich.

  2. 2.

    Die hämolytischen Streptokokken in Gesammtheit sind als Haupterreger der puerperalen Sepsis anzusehen; Vorkommen von Reincultur in den Lochien spricht für stattgehabte Infection.

  3. 3.

    Das massenhafte Vorkommen von hämolytischen Streptokokken bei einer Anzahl fieberfreier Wöchnerinnen spricht nicht gegen obigen Satz. Oberflächlich inficirte Schleimhautrisse etc. bei genügendem Secretabfluss können diesen Befund hervorrufen.

  4. 4.

    Die Expansion der Streptokokken im Körper, das Zustandekommen schwerer Infectionen hängt in der Hauptsache von der Empfänglichkeit und Resistenz des inficirten Körpers und ganz besonders von dem jeweiligen Zustande und der geeigneten Beschaffenheit des inficirten Organes ab.

  5. 5.

    Es müssen auch neben den Infectionen durch aerobe Keime solche durch Anaerobier beachtet werden. Sicher sind derartige Infectionen bei normalem Wochenbett viel seltener, als bei Abortuswöchnerinnen.

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Literatur

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  2. Münch. med. Wochenschr. 1909. No. 22.

  3. Münch. med. Wochenschr. 1909. No. 6. — Sitzungsbericht d. Vereins d. Aerzte in Halle.

  4. Monatsschr. f. Geburtsh. u. Gyn. 1909. S. 553.

  5. Discussion in d. Verhandl. d. deutsch. gynäkol. Gesellsch. zu Strassburg. 1909.

  6. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 18.

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  8. Physiologie und Pathologie des Wochenbettes. Karger. 1910.

  9. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 8.

  10. Das Kettenwachsthum wurde in den Bouillonen zur Identitätsbestimmung stets mikroskopisch festgestellt.

  11. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 12.

  12. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 18.

  13. 10 ccm einer einmal auf den Phenolphtaleinpunkt neutralisirten Emulsion muss jeden Tag mit einigen 1/10 cmm 1/10 Normal-Lauge ergänzt werden, damit sie neutral bleibt und zwar ist der Verbrauch an 1/10 Normal-KOH grösser, wenn die der Luft ausgesetzte Fläche der Emulsion grösser ist (Petrischafe, Eprouvette).

  14. Wiener klin. Wochenschrift 1910. No. 13.

  15. Um die unvermeidlichen Fehler der Tropfenmethode zu vermeiden, wurde der grösste Theil der Versuche ausschliesslich so ausgeführt, dass die Lecithinbouillonmengen unmittelbar vorher in den angegebenen Verhältnissen hergestellt, dann in den einzelnen Röhrchen der Vorschrift entsprechend mit graduirten Pipetten vertheilt wurden. Ebenso wurde von den bewachsenen Bouillonculturen mit graduirter Pipette ein Quantum entsprechend einem Tropfen beigefügt.

  16. Hamm, Centralbl. f. Gyn. No. 8.

  17. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 12.

  18. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 12. — Practische Ergebn. d. Geburtsh. u. Gyn. Bd. 1. H. 2.

  19. Practische Ergebn. d. Geburtsh. u. Gyn. Bd. 2. H. 1.

  20. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 8.

  21. Wiener klin. Wochenschr. 1910. No. 13.

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  23. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 18.

  24. Zeitschr. f. Geburtsh. u. Gyn. Bd. 66. H. 1.

  25. Zeitschr. f. Geburtsh. u. Gyn. Bd. 65.

  26. Discussion in Verhandlungen der deutschen gynäkol. Gesellschaft zu Strassburg 1909.

  27. Praktische Ergebnisse für Geburtsh. u. Gyn. I. 2.

  28. Münchener med. Wochenschr. 1909. S. 311.

  29. Münchener med. Wochenschr. 1909. S. 311.

  30. Zeitschr. f. Hygiene u. Infectionskrankh. Bd. 23.

  31. Verhandlung der gynäkologischen Gesellschaft zu Strassburg 1909.

  32. Verhandlung der gynäkologischen gesellschaft zu Strassburg 1910.

  33. Centralbl. f. Gyn. 1910. No. 12.

  34. Zeitschr. f. Geburtsh. u. Gyn. Bd. 64.

  35. Verhandl. d. Deutschen gyn. Gesellsch. zu Strassburg. 1909.

  36. Practische Ergebnisse. I. 2.

  37. Zeitschr. f. Geb. u. Gyn. Bd. 65.

  38. Münch. med. Wochenschr. 1909. S. 312.

  39. Practische Ergebnisse d. Geb. u. Gyn. I. 2.

  40. Zangemeister hat in einem in der Münch. med. Wochenschr. 1910, No. 29 während der Zusammenstellung dieser Arbeit ersehienenen Aufsatz ebenfalls den Zusammenhang von Verletzung und Vermehrung der hämolytischen Keime constatirt.

  41. Verhandl. d. gynäk. Gesellsch. zu Strassburg. 1909.

  42. Auch hierüber geben die neuesten Untersuchungen Zangemeister's mehr Klarheit. Münch. med. Wochenschr. 1910. No. 24.

  43. Verhandl. d. gynäk. Gesellsch. zu Strassburg. 1909.

  44. Verhandl. d. gyn. Gesellsch. in Strassburg. 1909.

  45. Mittheil. a. d. Grenzgeb. 1910. H. 1.

  46. Anaerob nach der von Adolf Schottmüller, Mittheilung. aus d. Grenzgebiet. 1910 angegebene Methode.

  47. Centralbl. f. Gyn. 1905. No. 7.

  48. s. o.

  49. Die Identität des Bacillus wurde nach culturellen Methoden nach Hibler festgestellt, was besonders nöthig schien, da die Arten der Gruppe der anaeroben Stäbchen bisher nicht genügend auseinandergehalten wurden.

  50. Septische Erkrankungen. Nothnagel's Handbuch.

  51. Untersuchungen über pathogene Anaeroben. Fischer. Jena. 1908.

  52. John Blake and Frank H. Sahey, Infections due to the Bac. aerogen. capsulat. Journ. of med. assoc. 1910. Auch in dieser jüngst erschienenen Arbeit betreffen die allerdings extragenitalen Infectionen mit diesem Bacillus durchaus schwere Verletzungen, meistens Strassenbahnüberfahrene.

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Reibmayr, H. Beitrag zur Bewerthung der bacteriellen Lochien- und Blutuntersuchung (speciell mittelst des Fromme'schen Lecithinverfahrens) für die Diagnose und Prognose puerperaler Infectionen. Arch. Gynak. 92, 743–763 (1910). https://doi.org/10.1007/BF02228453

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