Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit schildert ein Gerät zur Messung kurzperiodischer Druckschwankungen im Meere, wie sie im Gefolge kurzperiodischer Störungen stationärer Bewegungen auftreten. Insbesondere ist es möglich, mit diesem Gerät die durch den Seegang am Meeresboden hervorgerufenen Druckänderungen zu registrieren. Die meisten der bisherigen Meßverfahren hatten sich damit beschäftigt, die Bewegungsformen der Oberfläche unmittelbar (stereophotogrammetrische Wellenaufnahmen) oder mittelbar (Pabstscher Seegangsmesser u. a.) aufzuzeichnen. Es werden das Meßprinzip und die technische Ausführung des Gerätes geschildert und die Auswertung der Messungen in Tabellenform beschrieben. Schließlich werden noch einige Ausschnitte aus Registrierungen wiedergegeben, die die Anschaulichkeit der Aufzeichnungen erkennen lassen. Der Beobachter wird durch das an der Oberfläche oft verwirrend wirkende Bild der Kleinst- und Kräuselwellen nicht gestört. Nur die dynamisch wirksamen längeren Wellen kommen zur Geltung und lassen wichtige Aufschlüsse über Bildung von Wellengruppen, Brandungsvorgänge u. a. zu.
Summary
The following paper describes an instrument for measuring short period fluctuations of pressure in the sea which are caused by short period disturbances of stationary motions. By aid of this instrument it is particularly possible to record the pressure fluctuations which sea and swell originate at the sea bottom. Most of the methods of measuring employed so far aimed at recording the forms of motion of the sea surface directly (by stereophotogrammetry) or indirectly (e. g. by the wave recorder after Pabst). Finally some sections of records are given in order to show their clearness. The observer is not embarassed by the superposition of little ripples and wavelets. Only the longer waves which are solely of dynamical effectiveness, are reproduced and afford important information on the genesis of wave groups, surf etc.
Schrifttum
Von ähnlichen Entwicklungen während des Krieges in England und den U.S.A. berichtet Walter H. Munk im Journal of Meterology, Bd. 4, Nr. 2, April 1947 unter dem Titel “Tracking storms by forerunners of swell”.—Außerdem sei verwiesen auf: Liverpool Observatory and Tidal Institute, Annual Report 1946.
An der technischen Ausführung war wie auch schon bei früheren Konstruktionen ozeanographischer Geräte wiederum H. Riemann beteiligt.
Amnerkung bei der Korrektur: Infolge einer unvermeidlichen Umzeichnung (Schraffur statt Schwarztönung) und sehr starker Verkleinerung ist dieser Knick in der endgültigen Wiedergabe leider kaum noch zu erkennen.
Additional information
Gekürzte Wiedergabe einer besonders in technischen Einzelheiten ausführlicheren gleichnamigen Arbeit in der Reihe: Unveröff. wiss. Arb. Dtsch. Hydrogr. Inst. Nr. 51.
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Tomezak, G. Der Seegangspegel. Deutsche Hydrographische Zeitschrift 1, 141–148 (1948). https://doi.org/10.1007/BF02226143
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