Zusammenfassung
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1.
Die peristolische Funktion des Magens ist auch beim Säugling vorhanden. Sie fehlt bei flüssigem Inhalt, wird aber durch Fütterung mit dicken Breien ausgelöst.
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2.
Brei aus Mehl mit Milch wird, auch wenn er sehr dick war, im Magen unter dem Einfluß des Speichels und der Körperwärme schnell flüssig, während Kartoffel- und Gemüsebrei seine Konsistenz beibehält.
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3.
Der Magen erscheint im Röntgenbild bei Flüssigkeitsfüllung in 2 Typen, einerseits dem einer liegenden Birne oder Flasche, andererseits, seltener, in dem eines mehr regelmäßigen Ovals oder Ellipsoids. Bei Breinahrung gehen beide Formen in eine runde oder ovale Form über, die nur etwa 1/3 der früheren Größe zeigt. Die Luftblase verschwindet dabei ganz oder zum großen Teil.
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4.
Die Heilwirkung der Breifütterung bei habituellen Brechern und Pylorospastikern wird der Anregung der Magenperistole zugeschrieben.
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Rogatz, J. Röntgenologische Studien über die peristolische Funktion der Magen im Säuglingsalter und ihre Bedeutung für die Entstehung des habituellen Erbrechens. Z. Kinder-Heilk. 38, 1–10 (1924). https://doi.org/10.1007/BF02225632
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