Zusammenfassung
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1.
Hypophysin wirkt auf die Verweildauer des atonischen Magens verkürzend. Durch Anregung der peristolischen Funktion wird das Erbrechen gebessert. Es ist daher als brauchbares Mittel zur Heilung der Magenatonie im Säuglings- und Kleinkindesalter verwendbar, da es die bisher übliche Hungerkur entbehrlich macht, die eine erhebliche Kraftprobe für die vorher bereits schwer geschädigten Säuglinge darstellt.
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2.
Wenn Hypophysin allein kein befriedigendes Ergebnis zeitigt, so bewirkt meist die Kombination von Hypophysin + Atropin oder von Hypophysin + Adrenalin eine Verkürzung der Verweildauer und Aufhören des Erbrechens.
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3.
Die Kombination von Hypophysin mit Atropin ist der von Hypophysin mit Adrenalin überlegen.
Literaturverzeichnis
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Koenigsberger, E., Mansbacher, W. Therapeutische Versuche mit Hypophysin bei Magenatonie im Säuglings- und Kindesalter. Z. Kinder-Heilk. 44, 265–276 (1927). https://doi.org/10.1007/BF02225354
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