Zusammenfassung
Durch Verabfolgung von 1–2,5 g Fe reduct. täglich gelang es bei 8 Frühgeburten eine Vermehrung des Hämolobins, meist verbunden mit einer Zunahme der Erythrocyten, im 2. bis 3. Lebensmonat zu erzeugen, in einer Lebensperiode also, während der beide Werte sonst zum tiefsten Punkt der “physiologischen” Anämiekurve abzusinken pflegen. Die großen Eisendosen wurden ohne Störung vetragen. Es ist nicht möglich, ex juvantibus auf die ätiologische Bedeutung eines zu geringen Eisendepots bei der Genese der Frühgeburtenanämie zu schließen, solange die Wege der Eisenwirkung noch unbekannt sind.
Abbreviations
- Br:
-
Brustmilch
- B; B3; B5 :
-
Buttermilch mit 11/2% Mehl; dazu 3 bsw. 5% Zucker
- E5; E7 :
-
Eiweißmilch mit 5% oder 7% Zucker
- V10 :
-
Volmmilch mit 10% Kohlenhydrat
- Kl5 :
-
Kleinschmidt — Buttermehlnahrung mit 5% Zucker
- 2/38:
-
2/3 Milch mit 8% Kohlenhydrat.
Literaturverzeichnis
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Landé, L. Zur Eisentherapie der Frühgeburtenanämie. Z. Kinder-Heilk. 42, 349–354 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02225317
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